Nach Staudammzerstörung bei Cherson

Aus Ulm in die Ukraine: THW schickt 5.000 Wasserfilter

Stand
Autor/in
Rainer Schlenz
Rainer Schlenz

Das Technische Hilfswerk unterstützt die Ukraine nach der Explosion eines Staudamms mit 5.000 Wasserfiltern. Die ersten Transporte sind am Mittwoch vom THW Logistikzentrum Ulm aus gestartet.

Das THW liefert aus Ulm 5.000 Wasserfilter und weitere Hilfsgüter in die Ukraine. Sie sind für die Region, die von der Zerstörung des Kachowka-Staudamms betroffen ist.

Wasserfilter für die Ukraine - erste THW-Transporte gestartet

Die ersten Transporte des THW sind am Mittwoch gestartet. Die LKW haben Stromaggregate und vor allem Wasserfilter geladen. Ebenfalls sollen Wasserpumpen, Feldbetten und Decken in die Ukraine geschickt werden. In den nächsten Tagen folgten weitere Lkw, sagte der THW-Landesbeauftragte, Dietmar Löffler, im Interview mit "Tagesschau24". Insgesamt werden 40 Tonnen Material umgesetzt.

THW darf nicht selbst ins Kriegsgebiet der Ukraine

Das THW sei für die Logistik zuständig, dürfe aber als deutsche, zivile Hilfsorganisation nicht direkt ins Kriegsgebiet, so Löffler. Seine Organisation sei eng mit den Partnern in der Ukraine verbunden und könne im Bedarfsfall beraten. Den Transport ins Krisengebiet übernehmen Speditionen aus der Ukraine.

Wasserfilter sollen Bevölkerung in der Ukraine helfen

Ein Wasserfilter reiche aus, um eine Familie mit Wasser zu versorgen. Insgesamt werden 25 Paletten voller Filtersysteme ausgeliefert. Mit den Stromaggregaten sollen wichtige Versorgungsbetriebe unterstützt werden. Selbst die kleineren Ausführungen mit einer Leistung von 33 Kilowatt reichten aus, um 15 Waschmaschinen parallel zu betreiben. Gleichwohl: Es handle sich bei der Hilfslieferung um eine absolute Erstversorgung, sagt das THW-Team - und die werde vor allem der Bevölkerung zugute kommen.

Nach Staudammzerstörung: Gefahr durch Ölverschmutzung

Die beschädigten Versorgungssysteme in dem Gebiet um Cherson müssten grundlegend erneuert werden - eine große Herausforderung, so Löffler. Denn die Überschwemmung könne dazu führen, dass das Grundwasser verschmutzt. Es seien Einträge von Gefahrstoffen wie Öl zu befürchten. Außerdem bestehe eine große Gefahr durch Minen.

Weitere THW-Hilfsaktionen aus Ulm

Ulm

Zelte und Feldbetten für Überlebende Erdbeben in der Türkei: Hilfsgüter aus dem THW-Logistikzentrum Ulm

Nach dem offiziellen Hilfeersuchen der Türkei hat das THW in Ulm Hilfsgüter verladen. Zelte, Feldbetten und Schlafsäcke sind für Überlebende der Erdbebenkatastrophe gedacht.

SWR4 BW am Morgen SWR4 Baden-Württemberg

Mehr von SWR Aktuell Baden-Württemberg

Baden-Württemberg

Die wichtigsten News direkt aufs Handy SWR Aktuell Baden-Württemberg ist jetzt auch auf WhatsApp

Der WhatsApp-Kanal von SWR Aktuell bietet die wichtigsten Nachrichten aus Baden-Württemberg, kompakt und abwechslungsreich. So funktioniert er - und so können Sie ihn abonnieren.

Baden-Württemberg

SWR Aktuell - der Morgen in Baden-Württemberg Jetzt abonnieren: Newsletter mit BW-Nachrichten am Morgen!

Sie wollen morgens auf dem neuesten Stand sein? Dann abonnieren Sie "SWR Aktuell - der Morgen in BW". Die News aus Ihrem Bundesland ganz bequem in Ihrem Mailpostfach.

Reportagen, Shorts und Erklärvideos SWR Aktuell nun mit eigenem YouTube-Kanal am Start

Ab sofort ist SWR Aktuell auch bei YouTube mit einem eigenen Kanal zu finden. Damit ist die Nachrichtenmarke des SWR künftig neben Instagram und Facebook auch auf der wichtigsten Nachrichtenplattform präsent.