Der neue IT-Campus in Ellwangen wird am Mittwoch eingeweiht. Rund 450 IT-Spezialistinnen und Spezialisten werden nach Unternehmensangaben künftig in dem Neubau in Ellwangen arbeiten.

Firmen bei der Digitalisierung unterstützen

Digitale Transformation: Kretschmann weiht IT-Campus in Ellwangen ein

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Frank Polifke
Frank Polifke
Peter Schmid
SWR-Aktuell Redakteur Peter Schmid

In Ellwangen ist am Mittwoch ein neuer "IT-Campus" eröffnet worden. Mit Platz für 450 Computer-Expertinnen und Experten sowie Startups ist er der größte in Ostwürttemberg.

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In einem Gewerbegebiet in Ellwangen (Ostalbkreis) entsteht ein IT-Campus. Ehrengast am Einweihungstag war Baden-Württembergs Ministerpräsident Winfried Kretschmann (Grüne). Er hielt am Vormittag die Eröffnungsrede und sagte, Digitalisierung werde immer mehr zur Treiberin von Innovationen.

"Baden-Württemberg ist seit 150 Jahren Weltmeister in Hardware. Jetzt ist die große Aufgabe, die Hardware mit der neuen digitalen Welt zu verknüpfen."

IT-Campus: Digitale Lösungen anstelle Fachkräftemangel

Der neue Campus beheimatet die Unternehmen INNEO Solutions GmbH und die FNT GmbH. Künftig soll hier Software für andere Firmen programmiert werden. Baden-Württemberg sei "ein Land, das seit 150 Jahren Hardware macht". Produkte, die die ganze Welt möchte, so Kretschmann. "Es ist eine neue Welt entstanden, die Welt der Digitalisierung, der Software. Und hier wird das verbunden."

Ministerpräsident Winfried Kretschmann bei der Einweihung im Neubau des IT-Campus in Ellwangen: Mittelständische Unternehmen sollen bei der digitalen Umgestaltung unterstützt werden.
Nach Vorstellung von Ministerpräsident Winfried Kretschmann soll Baden-Württemberg digitale Leitregion in Europa werden. Das sagte er am Mittwoch in seiner Rede zur Eröffnung des IT-Campus in Ellwangen.

Künftig sollen auf dem Campus 450 Computer-Experten und Start-ups unter einem Dach arbeiten, wie in einer Art Wohngemeinschaft. Das Problem: Aktuell hat noch kein Start-up einen Mietvertrag unterschrieben.

Helmut Haas, geschäftsführender Gesellschafter von INNEO, sieht das Projekt als Chance. Sollte sich dort niemand ansiedeln wollen, "wachsen wir weiter und werden natürlich unseren Flächenbedarf erweitern". Mit dem zwölf Millionen Euro teuren Campus wollen die beiden mittelständischen Unternehmen die IT-Branche im ländlichen Raum voranbringen.

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