Heizen mit Bodenseewasser - das ist Thema heute (Mo) beim Mainauer Klimadialog. Gastgeber sind neben der Lennart-Bernadotte-Stiftung das Umwelt- und das Verkehrsministerium Baden-Württemberg. Stefanie Baumann:
In den kommenden Jahren könnte der Bodensee eine wichtige Rolle als umweltfreundliche Energiequelle spielen. Die Universität Konstanz zum Beispiel will ab 2027 mehr als zwei Drittel ihres Heizwärmebedarfs aus Seewärme speisen. Schon jetzt nutzt sie das Bodenseewasser zum Kühlen der Rechenzentren, Hörsäle und der Bibliothek. ((Auch Kommunen am See planen Nahwärmenetze mit Seewasser.)) Über die Chancen der Seethermie diskutieren beim Mainauer Klimadialog rund 160 Experten von Energieunternehmen, kommunalen Behörden, Hochschulen, aber auch vom Nabu oder dem Institut für Seenforschung. In den Vorträgen geht es darum, ob sich Seethermie rechnet, welche ökologischen Folgen der Eingriff in den See haben könnte und um die Frage, wie sich die Nutzung des Bodenseewassers international reglementieren lässt.