Freude und Zuversicht in Heidenheim nach dem Aufstieg in die Fußball-Bundesliga: Wirte, Stadt und Verein sehen sich gerüstet für die Zukunft. Vor allem am Stadion wartet noch Arbeit.
Es gibt mehr Auflagen für den Spielbetrieb in der Bundesliga, beispielsweise mit Blick auf die Größe des Stadions. Mehr als die bis jetzt 15.000 Sitzplätze könne man kurzfristig nicht schaffen, sagt Gerrit Floruß, Finanzvorstand des 1. FC Heidenheim. Es gebe aber Ausnahmegenehmigungen, und man sei mit dem Gemeinderat bereits über den Ausbau der Voith-Arena im Gespräch.
Bundesliga: Besserer Shuttle zum Stadion in Heidenheim
Um den Weg zum Stadion macht sich die Stadt gerade Gedanken: Auf dem Schlossberg, auf dem die Voith-Arena liegt, soll es mit dem Shuttleverkehr künftig besser klappen, sagt Oberbürgermeister Michael Salomo (SPD). Es soll ein Busbahnhof vor dem Stadion entstehen, wo die Menschen ganz gezielt hochgebracht werden, damit es nicht zum Verkehrskollaps komme.
Darüberhinaus erhofft sich der OB durch das bundesweite Auftreten des Vereins auch einen Schub für andere Bereiche wie beispielsweise den Arbeitsmarkt in Heidenheim. Es gebe große Unternehmen in der Region, die derzeit viel Personal akquirieren, so Salomo.
Gastronomie freut sich auf die nächste Saison
Gelassenheit herrscht in der Gastronomie: Der Stadionwirt Jeremia Stein vom "Albstüble" neben der Voith-Arena ist bereit für die Bundesliga. Es gebe einen neuen Biergarten und ein neues kulinarisches Angebot. Das große Brainstorming stehe noch aus, erklärt Melanie Maier von der Kreisstelle Heidenheim des Hotel- und Gaststättenverbands DEHOGA. Die Gastronomen setzen auf die Kraft ihrer Erfahrung. Die Kapazität an Hotelzimmern dürfte auch für die Erste Liga ausreichend sein, schätzt die Hotelbetreiberin.