Ein Konzert der rechtsradikalen Szene in einem Gewerbegebiet in Bopfingen im Ostalbkreis ist von der Polizei am Samstag aufgelöst worden. Das Landesamt für Verfassungsschutz hatte die örtliche Polizei darauf aufmerksam gemacht, dass eine Musikveranstaltung mit "rechtsextremistischem Hintergrund durchgeführt werden" sollte, teilte das Polizeipräsidium Aalen mit.
![Beamte der Beweissicherungs- und Festnahmeeinheit (BFE) der Polizei sind am Samstagabend in Bopfingen (Ostalbkreis) im Einsatz (Foto: dpa Bildfunk, picture alliance/dpa/onw-images | Philipp André) Beamte der Beweissicherungs- und Festnahmeeinheit (BFE) der Polizei sind am Samstagabend in Bopfingen (Ostalbkreis) im Einsatz](/swraktuell/baden-wuerttemberg/ulm/1721519371342%2Cbopfingen-polizei-stoppt-nazikonzert-100~_v-16x9@2dS_-6be50a9c75559ca1aaf1d0b25bae287afdcd877a.jpg)
Es "musste davon ausgegangen werden, dass es im Zuge der Veranstaltung zu Straftaten kommen könnte", begründete die Polizei ihren Einsatz. Einige Musiker, die im Bopfinger Gewerbegebiet auftreten sollten, sind nach Bewertung des Verfassungsschutzes als rechtsextremistisch eingestuft. Aus diesem Grund wurde der Auftritt der Bands durch die zuständigen Behörden untersagt und ein Aufenthaltsverbot ausgesprochen.
Verfassungswidrige Kennzeichen und Verstoß gegen das Waffengesetz
Tatsächlich konnte die Polizei bei einigen der 50 Anwesenden aus verschiedenen Bundesländern verbotene Symbole finden, berichtete die Deutsche Presse-Agentur. Auch einen Verstoß gegen das Waffengesetz stellten die Beamten fest. Insgesamt verlief die Auflösung des Konzertes friedlich, wie die Polizei weiter mitteilte.