In Ofterdingen (Kreis Tübingen) soll ein Mann einen Polizisten angegriffen haben. Laut Polizei hat er bei einem Einsatz ein Messer gezogen und den Polizisten am Hals verletzt.
Tatverdächtiger fiel durch Randale auf
Nach Angaben der Polizei hatte zunächst eine Angehörige des Mannes die Einsatzkräfte verständigt. Der 54-Jährige, der derzeit keinen festen Wohnsitz habe, randaliere vor ihrem Haus und bedrohe Verwandte, hieß es. Als die Polizei eintraf, sei die Lage zunächst ruhig gewesen.
Ein 27-jähriger Polizist wollte dann eine Personenkontrolle bei dem Mann durchführen. Doch der 54-jährige versuchte zu fliehen, so die Polizei. Der Beamte habe den Mann verfolgt. Dann habe der Mann ein Messer gezogen und auf den Polizisten eingestochen. Einer der Stiche verletzte den Polizisten am Hals. Der Mann habe den Polizisten auch mit dem Tod bedroht.
Keine schweren Verletzungen
In der Zwischenzeit waren weitere Einsatzkräfte angerückt. Sie setzten laut Polizei Pfefferspray ein und überwältigten den Mann. Der Polizeibeamte wurde mit einer Stichverletzung am Hals in eine Klinik eingeliefert. Er konnte ambulant behandelt werden. Nach Angaben der Polizei hat eine Schutzweste Schlimmeres verhindert.
Ermittlung wegen versuchten Totschlags
Der Beschuldigte wurde auf Antrag der Staatsanwaltschaft Tübingen am Samstag dem Haftrichter vorgeführt. Jetzt sitzt der 54-jährige Mann in Untersuchungshaft. Die Polizei ermittelt wegen versuchten Totschlags. Der Mann ist laut Polizei bereits wegen anderer Gewaltdelikte vorbestraft.