Nach der Insolvenz im Dezember ist das Unternehmen Manz nun auf der Suche nach einem Käufer. Der Geschäftsbetrieb soll solange uneingeschränkt fortgeführt werden, heißt es in einer Mitteilung vom Donnerstag.
Die Suche nach einem Investor für die gesamte Manz-Gruppe läuft. Insolvenzverwalter Martin Mucha wünscht sich einen strategischen Investor aus der gleichen Branche, also aus der Automobilzulieferung. Mucha ist zuversichtlich, bis zum Frühjahr eine Lösung zu finden.
Manz seit Dezember insolvent
Die Reutlinger Firma Manz hat Ende 2024 einen Insolvenzantrag wegen Zahlungsunfähigkeit und Überschuldung gestellt. Das Unternehmen konnte erwartete Umsätze im Bereich der Elektromobilität nicht erreichen. Manz beliefert Kunden aus der Automobilindustrie und der Batteriefertigung. Weltweit beschäftigt das Unternehmen rund 1.200 Menschen, davon knapp 500 in Deutschland. Allein am Hauptsitz in Reutlingen arbeiten rund 480.
Manz AG nicht mehr an der Börse
Laut Insolvenzverwalter Mucha werde das Unternehmen auch von der Börse genommen. Manz erzielte 2023 einen Umsatz von rund 250 Millionen Euro. In den letzten Jahren schrieb Manz rote Zahlen. Für 2024 rechnet das Unternehmen mit einem Umsatz von 170 bis 180 Millionen Euro.