Fahrradfahrer der Demonstration "Stopp Kopp" auf dem Weg zum Verlagssitz Kopp

Unter dem Motto "Stopp Kopp"

Fahrraddemo gegen den Rottenburger Kopp-Verlag

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AUTOR/IN
Mia Zundel
Mia Zundel ist Reporterin für Hörfunk, Online und Fernsehen beim SWR im Studio Tübingen.

Mit lauter Musik und bunten Plakaten auf den Fahrrädern von Tübingen nach Rottenburg. So hat die Initiative "Stopp Kopp" gegen den Kopp-Verlag aufgerufen.

Am Samstag hat die Initiative "Stopp Kopp" zur Fahrraddemo gegen den Kopp-Verlag mit Hauptsitz in Rottenburg am Neckar (Kreis Tübingen) aufgerufen. Rund 100 Demonstrierende waren dabei. Sie wollten ein Zeichen gegen Rechts setzen.

Es gibt kein ruhiges Hinterland, auch nicht in Rottenburg!

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Die Demonstration hat in Tübingen vor dem Zinser-Kaufhaus begonnen. Hier haben sich die Demonstrierenden versammelt, um dann gemeinsam auf den Fahrrädern mit lauter Musik und bunten Plakaten in Richtung Rottenburg am Neckar loszufahren.

Kundgebung "Stopp Kopp" vor dem Verlagssitz Kopp
Während der Kundgebung vor dem Verlagssitz Kopp schreiben Kinder mit Kreide Botschaften an den Verlag auf die Straße

Nach einer Kundgebung auf dem Platz vor der Zehntscheuer in Rottenburg ging es weiter ins Industriegebiet zum Sitz des Kopp-Verlages . Auch hier gab es Redebeiträge und einige Demonstrierende haben mit Kreide Botschaften an den Verlag auf den Boden gemalt. Um 17:30 Uhr endete die Fahrraddemo mit einer Abschlusskundgebung auf dem Rottenburger Marktplatz. Warum für die Teilnehmenden die Fahrraddemo gegen den Verlag so wichtig ist, erklärt Anne Glaser im Gespräch mit dem SWR. Sie hat die Kundgebung mitorganisiert.

Die Initiative "Stopp Kopp" wirft dem Verlag vor, mit seinen Büchern rechte Ideologien und Verschwörungstheorien zu vermarkten. 38 Organisationen und Parteien aus den Kreisen Reutlingen, Tübingen und dem Zollernalbkreis haben den Aufruf gegen den Kopp-Verlag unterzeichnet, darunter die Grünen des Kreisverbands Tübingen und Fridays for Future.

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