Bubi und Kressi - Bulle und Dame. Zwei Wisente auf einer Weide in Schopfheim. Ihre Zukunft ist ungewiss.

Wisente brauchen neuen Sponsor

Rettung oder Schlachtung? Wie zwei Wisente in Schopfheim um ihr Leben bangen

Stand
Autor/in
Matthias Zeller
Onlinefassung
Anita Westrup
Anita Westrup ist Reporterin und Redakteurin im SWR Studio in Freiburg.

Zottelige Riesen in Gefahr: Schopfheim will die Kosten fürs Futter und den Tierarzt nicht mehr tragen. Droht die Schlachtung? Ein Landwirt will das mit vielen Unterstützern verhindern und kämpft für ein Happy End.

Sie sind die heimlichen Stars im Schopfheimer Stadtteil Gersbach: Wisent-Kuh Kressie und Bulle Bubi. Seit mehr als 20 Jahren grasen sie friedlich in ihrem Gehege oberhalb der Stadt. Wenn es nach den Wisenten ginge, könnte das ewig so weitergehen. Doch es gibt ein Problem. Die Stadt Schopfheim (Kreis Lörrach) will den Geldhahn zudrehen und die Lebenshaltungskosten der Vierbeiner nicht mehr zahlen. Es geht um rund 5.000 Euro im Jahr.

Was tun? Endstation Schlachtbank? Einschläferung? So weit will es Jürgen Pflüger nicht kommen lassen. Er kümmert sich um die Riesen, seit sie jung waren. Der Landwirt schlägt Alarm und löst eine Welle der Hilfsbereitschaft aus. Doch ob Bubi und Kressie tatsächlich gerettet werden können, bleibt weiterhin ungewiss.

Mehr als 800 Unterschriften gesammelt

Die wuchtigen Wisente mit der braunen Mähne brauchen dringend einen neuen Sponsor. Das Geld wird nicht nur für Futter und die tierärztliche Versorgung gebraucht, sondern auch für den Bau eines neuen Geheges. Der alte Zaun ist in die Jahre gekommen, das Holz an vielen Stellen morsch und brüchig. Es fehlen 35.000 Euro für ein neues, sicheres Modell. Eine beträchtliche Summe, doch auch die Hilfsbereitschaft ist groß.

Seit das Schicksal von Bubi und Kressie Schlagzeilen macht, können sie sich vor Hilfsangeboten aus dem In- und Ausland nicht mehr retten. Eine engagierte Schopfheimerin hat zudem eine Online-Petition für den Erhalt des Wisent-Geheges ins Leben gerufen, die bereits mehr als 800 Unterschriften gesammelt hat. Obwohl Landwirt Pflüger sich noch nicht zu früh freuen möchte, stehen die Chancen für ein Happy End gut.

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