So schmeckt der Wahlsieg: Bei strahlendem Sonnenschein hat die Stadt Schopfheim (Landkreis Lörrach) ihr Versprechen eingelöst. Die Bürgerinnen und Bürger haben hier am Montag kostenlos Eis bekommen, weil sie vor Lörrach und Rheinfelden die Stadt mit der höchsten Wahlbeteiligung waren.
Oberbürgermeister werden Eishändler
Versprochen ist versprochen: Die Oberbürgermeister der Städte Lörrach und Rheinfelden verteilen das Eis höchstpersönlich an die wahlfleißigen Schopfheimerinnen und Schopfheimer. Hochmotiviert und schnell bringen sie die verschiedenen Sorten an die Eishungrigen am Schopfheimer Rathausplatz. Dabei geht es ihnen nicht nur um die Wahlschulden, sondern auch darum, erfolgreich etwas für die Demokratie getan zu haben.
50 Meter lange Schlangen zum kostenlosen Wahl-Eis
600 Eis am Stiel waren in der Eistruhe der Bürgermeister: darunter hauptsächlich Schokolade, Mandel, Vanille, Zartbitter oder Erdbeere. Schnell nach dem Start der Eis-Ausgabe bildete sich vor dem Rathaus in Schopfheim eine Schlange, die sich über 50 Meter erstreckte. Auch viele Kinder, also zukünftige Wähler, haben die kühle Belohnung bekommen. Die Schopfheimerinnen und Schopfheimer sind begeistert. "Das Eis schmeckt prima - ist genau das richtige Wetter dafür", so ein Wartender.
Demokratie soll Spaß machen
Innerhalb des Rheinfelder Aktionsbündnisses für Demokratie entstand die Idee zur Wahl-Challenge. Kurz darauf schlossen sich auch das Lörracher "Bündnis 5 vor 12" und "Schopfheim bleibt BUNT" zusammen und zogen an einem Strang, um die Wahlbeteiligung in den Städten Lörrach, Rheinfelden und Schopfheim in die Höhe zu treiben, wie Jörg Hinderer vom Bündnis auf dem SWR-Instagram-Kanal erzählt.
An diesem Montag verteilen die Aktiven aus dem Bündnis neben dem Eis auch kleine Grundgesetze, um die Auseinandersetzung mit Politik und Demokratie parallel zur kühlen Erfrischung zu fördern.
Klaus Eberhardt, Oberbürgermeister der Stadt Rheinfelden (SPD), nimmt die verlorene Challenge mit Fassung und freut sich über den positiven Effekt, den die Challenge auf die Wahlen gehabt zu haben schien. Am Ende ging es allen darum, Menschen zum Wählen zu bewegen - und das scheint funktioniert zu haben.