Drei orangene Ladekräne stehen vor dem Umspannwerk Schlossbergring in Freiburg. Was auf den ersten Blick aussieht wie Renovierungsarbeiten ist Kunst. Denn in den Krankörben sind nicht etwa Bauarbeiterinnen und Bauarbeiter, sondern Graffiti-Artists. Etwa acht Meter hoch und 20 Meter breit ist die Fläche, auf der drei großformatige Hochkant-Wandmalereien entstehen. Juliane ist aus Berlin für das Graffiti-Wochenende angereist und ist eine von drei Künstlern am Umspannwerk. Eigentlich wollte die gebürtige Litauerin etwas mit Löwen machen, dem Wappentier Freiburgs. Doch die Nähe zum Wald am Schlossberg hat sie inspiriert, stattdessen hat sie drei pferdeähnliche Fabelwesen gesprayt.
Die Kunstwerke sollen langfristig die Stadt schmücken
Das Ganze ist Teil des City Colours Festival. Organisiert wurde das Wochenende vom Kulturaggregat e.V. und dem Team von "City Colours". Über 30 regionale und internationale Graffiti-Künstlerinnen und Mural-Künstler bemalen verschiedene Flächen in ganz Freiburg.
Chris, der nur seinen Vornamen nennen will, hat das Festival mit organisiert:
Darunter sind die Wände des Umspannwerks am Schlossbergring, aber auch die Pfeiler der Schnewlinbrücke, die Dieter-Wetterauer-Sporthalle am Angell- bzw. Rotteck Gymnasium und drei Eco-Toiletten-Häuschen. Auch Graffiti-Workshops waren Teil des Festivals. Ziel ist, dass die Kunstwerke langfristig die Stadt schmücken.