Egal ob klassisch, als Reggaehit oder als lässiger Jazzsound: "Stille Nacht, Heilige Nacht" ist der Weihnachtswelthit sondergleichen. Zum ersten Mal aufgeführt wurde der Klassiker mit einer Melodie von Franz Xaver Gruber und einem Text von Joseph Mohr 1818 in Salzburg. Seitdem gibt es 300 verschiedene Sprachversionen, die im Basler Museum der Kulturen ausgestellt sind. Aber was macht das Musikstück so besonders? Warum reizt es so viele Musikerinnen und Musiker zu einer neuen Interpretation? Das Basler Museum der Kulturen in der Schweiz hat sich den Hit mal genauer angeschaut.
Cover ohne Ende
Bing Crosby machte aus dem hochtragenden Klassiker eine echte Schnulze. Und selbst Elvis der King ließ es sich nicht nehmen, den Welthit zu adeln. So wie beinahe jeder Weltstar mit Stimme. Aber sind es die Künstler, die den Song immer so herausragend performen, oder liegt es am Grundgerüst der Melodie, das uns so vielfältig begeistert?
"Pastoraler Siziliano Rhytmus"
Luca Koch von der Musikredaktion des SRF ist dem Geheimnis von "Stille Nacht, Heilige Nacht" näher gekommen. Scheinbar ist es ein "pastoraler Siziliano Rhytmus", der uns die unverkennliche Melodie des Weihnachtsklassikers so unter die Haut gehen lässt.
Eine "Schäferidylle" sei es, die sich für uns hinter der Melodie verbirgt. Der Text ist außerdem recht einfach gehalten, lässt sich deshalb gut merken. Zudem sei der Sechsachteltakt ein Garant für einen Rhythmus, der sich einprägt. Er wird viel für Wiegenlieder benutzt, so Koch.
Sechsachteltakt als Wiegenlied-Klassiker
Kein Wunder, dass wir mit dem Hit "Stille Nacht, Heilige Nacht" gern unter dem Weihnachtsbaum zur Ruhe kommen - auch, wenn die rockigeren Versionen von "Stille Nacht, heilige Nacht", zum Beispiel von den Toten Hosen, das durchaus verhindern können.
Weitere Themen in Dreiland Aktuell am 23.12.2023
Nicht nur der Deutschen Bahn wird als Bahnunternehmen vorgeworfen, zu wenige Verbindungen anzubieten. Auch in der Schweiz ist man frustriert vom Angebot des Schienenverkehrs. Nur ein Zug pro Stunde ab dem Schweizer Laufenburg Richtung Basel. Beim Bahnanschluss im Fricktal fühlt man sich deshalb abgehängt. In Laufenburg ist Endstation für den Personenverkehr im Fricktal. Dabei ist das Fricktal eines der größten Entwicklungsgebiete in der Nord-Ost-Schweiz. Anfang der Woche wurde nun in einem Vertrag mit der deutschen Seite eine Investition über 50 Millionen Euro zum Ausbau der deutschen Hochrheinstrecke vereinbart.
In der Sendung ging es auch um die derzeit heftige Diskussion im Elsass, wie sicher Unterkünfte sind, die durch das Internet-Buchungs-Portal "AirBnB" vermittelt werden. Hintergrund sind drei Brände in Häusern im Elsass, die über dieses Portal vermietet wurden. Professionelle Übernachtungs-Betriebe, auch in Deutschland, beklagen Wettbewerbs-Nachteile, weil sie selbst viel Geld in Brandschutz und Sicherheit investieren müssen. Ferienwohnungen unterliegen hingegen beim Brandschutz nach wie vor nicht denselben Sicherheitsanforderungen. Ein Risiko für alle die sich hier einmieten.
Außerdem hat Dreiland Aktuell über Künstliche Intelligenz in der Friedensforschung berichtet. Die Eidgenössische Technische Hochschule (ETH) in Zürich arbeitet an einem System, dass drohende bewaffnete Konflikte frühzeitig erkennen kann. Das Team füttert die Künstliche Intelligenz mit Konfliktereignissen aus der Vergangenheit. Für das Forschungs-Projekt interessieren sich inzwischen auch die Vereinten Nationen.