Erste Sprengung eines Windrads in Baden-Württemberg

Windrad bei Freiburg planmäßig gesprengt

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Eva-Maria Elias
Eva-Maria Elias

Eines der beiden Windräder auf dem Schauinsland bei Freiburg ist am Freitag um 14 Uhr gesprengt worden - nach 20 Jahren Betrieb. Alles lief exakt nach Plan.

Mit einem dumpfen Schlag stürzte der 98 Meter hohe Betonturm der Länge nach auf die vorbereitete Schneise im Wald. Die Rotorblätter des Windrads waren zuvor abmontiert worden. Zahlreiche Schaulustige hatten sich auf umliegenden Höhen positioniert oder die Sprengung hier im Livestream verfolgt.

Der SWR hat die Sprengung im Livestream begleitet. Es war die erste in Baden-Württemberg, das bestätigte das baden-württembergische Umweltministerium dem SWR. Besucherinnen und Besucher haben das Spektakel aber auch im Freien selbst beobachtet. Das Gebiet um den Betonturm war in einem Radius von 400 Metern abgesperrt, der Aufenthalt war dort auch im Wald untersagt. Der Betrieb der Schauinslandbahn wurde für den Zeitraum der Sprengung eingestellt.

Die Windenergieanlagen auf der Holzschlägermatte am Schauinsland gingen im September 2003 an den Start - gegen den entschiedenen Widerstand des damaligen Ministerpräsidenten Erwin Teufel. Jetzt, 20 Jahre später, sollen die Windkraftanlagen einer neuen Platz machen.

SWR-Reporter Robert Wolf war bei der Windrad-Sprengung live vor Ort:

Windräder sollen neuer Windkraftanlage auf dem Schauinsland weichen

Die Rotorblätter des Windrads auf dem Schauinsland waren bereits abmontiert, die Elektronik ausgebaut. Gesprengt wurde am Freitag der Betonturm. Das zweite Windrad bleibt noch bis kommenden Frühling in Betrieb, dann soll auch dieses zurückgebaut werden, um einem neuen, viel größeren Windrad Platz zu machen.

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