Wie bei einer Windturbine im Kanton Luzern etwa müssen die Funktionen der Blitzableiter Systeme bei allen Windkraftanlagen regelmäßig überprüft werden. Funktionieren diese nicht, kann eine Windturbine nach einem Blitzeinschlag Feuer fangen. Jetzt kann eine neue Drohne die gefährliche und zeitintensive Inspektion der Blitzableiter übernehmen. Entwickelt wurde sie im Drohnenlabor der ETH Zürich.
Das Fluggerät kann seine Rotoren um alle Achsen drehen und fliegt viel stabiler. Bislang werden diese Kontrollen von Menschen ausgeführt, die sich dazu in luftiger Höhe abseilen müssen. Der entscheidende Unterschied zu herkömmlichen Drohnen besteht allerdings darin, dass dieses Fluggerät punktgenau Druck auf eine Oberfläche ausüben kann.
"Die Rezeptoren die wir treffen müssen, sind recht klein. Die sind rund 20 Millimeter im Durchmesser."
Die Präzision der Superdrohne ist das Ergebnis von fünf Jahren Arbeit. Entwickelt im Drohnenlabor der ETH Zürich. Mit diesem Projekt läutet die Uni ein neues Zeitalter in der Drohnentechnologie ein.
"Dass wir jetzt Drohnen haben, die Kontakt mit der Umgebung aufnehmen und Kräfte ausüben können, ist ein riesiger Meilenstein. Sie können jetzt Dinge tun, die Menschen mit den Armen machen. Das eröffnet ganz neue Anwendungsgebiete."
Für Betreiber von Windkraftanlagen bedeutet die Superdrohne der ETH Zürich einen großen Effizienzgewinn. Die Überprüfung der Blitzableiter Systeme an den Rotorblättern erledigt sie in einer Stunde. Ein Mensch braucht dafür mindestens einen halben Tag.