Die Weihnachtskrippen, die in der Bamlacher Kirche, der Halle und vor einzelnen Häusern ausgestellt werden, sind zahlreich und vielfältig. Die kleinste Krippe passt in eine Streichholzschachtel, die größte füllt ein Scheunentor.
Heilige Familie im Zentrum
Manche Weihnachtskrippen zeigen nur Maria und Josef und das Jesuskind, andere bestehen aus einer ganzen Landschaft mit an die Hundert bunten kleinen Figuren - darunter auch die Hirten mit ihren Schafen und die Heiligen Drei Könige auf Kamelen oder sogar Elefanten.
Die Tradition der Krippenausstellung hat Gerhard Hugenschmidt von der Kolpingfamilie von seinem Schwiegervater aus dem Münstertal übernommen. Seit 25 Jahren organisiert er die Ausstellung mit inzwischen Einhundert Krippen und kann gar nicht genug kriegen. Das Krippenfieber habe ihn gepackt, jedes Jahr seien neue Figuren hinzugekommen und die Landschaft gewachsen.
Die Krippen stammen aus verschiedenen Ländern
Manche Krippen kommen von weit her: Eine stammt aus Peru, dem Partnerland des katholischen Erzbistums Freiburg. Für die Ausstellung wurden die Weihnachtskrippen von privaten Leihgebern zur Verfügung gestellt. Ramona Afken und ihr Mann aus Lörrach haben gleich vier Krippen in Bamlach ausgestellt. Scherzhaft meint sie, dass der Trend ja zur Zweit- oder Drittkrippe ginge. Fast wie bei Autos in einem Haushalt.
Im dem 900 Einwohner Ort Bamlach, der von der Kolpingfamilie alle fünf Jahre in ein "Krippendorf" verwandelt wird, gibt es eine Krippenausstellung drinnen, einen Krippenweg draußen und ein Krippenspiel im Freien.
In der größten Krippe liegt ein echtes Baby
Bei den Aufführungen liegt ein echtes Baby in der Krippe und dahinter stehen echte Tiere, Ochs und Esel. Beim Krippenspiel wechseln sich drei Esel ab, zwei mit Krippenspiel-Erfahrung und einer, Pedro, der erst ein halbes Jahr alt und noch ein bischen nervös ist.
Das "Krippendorf" ist an den beiden Adventswochenenden von mittags bis abends geöffnet. Erwachsene zahlen fünf Euro Eintritt.