Bundesweiter Klimastreik von Fridays for Future

Tausende Menschen in Freiburg fordern Politik zu mehr Klimaschutz auf

Stand

Von Autor/in Niko Rhein

Am Freitag wurde in Freiburg für mehr Klimaschutz demonstriert. Proteste fanden auch in Karlsruhe und Stuttgart statt. Fridays for Future hatte zum Klimastreik aufgerufen.

Etwas mehr als eine Woche vor der Bundestagswahl hat Fridays for Future zu einem deutschlandweiten Klimastreik aufgerufen. In Freiburg kamen nach Polizeiangaben am frühen Freitagnachmittag rund 3.500 Menschen zusammen. Fridays for Future selbst sprach sogar von mehr als 6.000 Teilnehmern. "Wir haben uns eine solche Mobilisierung erhofft", zeigte sich Merlin Geburek von Fridays for Future Freiburg zufrieden mit der Resonanz des Klimastreiks. Unter dem Motto "Recht auf Zukunft" fand zunächst eine Kundgebung auf dem Platz der Alten Synagoge statt. Anschließend zog der Demonstrationszug durch die Freiburger Innenstadt.

Klimaschutz soll auch im Wahlkampf eine stärkere Rolle spielen

Viele der Teilnehmenden, die aus sämtlichen Altersgruppen kamen, hatten selbstgebastelte Plakate und Fahnen mitgebracht. Mit kreativen Slogans und Parolen appellierten sie an die Politik, das Thema Klimaschutz wieder verstärkt in den Vordergrund zu rücken. Denn in der jüngeren Vergangenheit sei das Thema von anderen Krisen überlagert worden, wie einige der Demonstranten monierten. Auch im Wahlkampf habe der Klimaschutz bislang kaum eine Rolle gespielt. Die Forderung der Klimaaktivisten: Die kommende Bundesregierung müsse einen klaren Plan zur Erreichung der Klimaneutralität bis 2035 vorlegen.

Keine erhöhten Sicherheitsvorkehrungen nach München

Nach der Gewaltat in München am Donnerstag waren die Veranstalter zwar in Alarmbereitschaft. In Absprache mit der Polizei wurden allerdings keine erhöhten Sicherheitsvorkehrungen getroffen. Hinweise auf eine konkrete Gefährdung habe es nicht gegeben. "Wir mussten uns nicht einschränken, es gab keine Bedrohung", so Veranstalter Merlin Geburek.

Ein Sprecher des Polizeipräsidiums Freiburg sagte: "Wo man auf einfache Weise für einen erhöhten Schutz der Demo-Teilnehmer sorgen kann, haben wir das natürlich gemacht." So wurden die Zufahrtswege zum Platz der Alten Synagoge während der Demonstration von mehreren Polizeiautos blockiert.

Klima-Demos in Karlsruhe und Stuttgart

Die Demonstration war Teil des bundesweiten Aktionstag von Fridays for Future zur Wahl, bei dem es deutschlandweit über 150 Aktionen gab. In Karlsruhe demonstrierten etwa 1.500 Menschen. In Stuttgart waren es bei einem Demonstrationszug und einer anschließenden Kundgebung etwa 400 Menschen, wie jeweils die Polizei mitteilte.

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