Heinrich Fürst zu Fürstenberg ist am Donnerstag im Alter von 73 Jahren gestorben. Er war seit 2002 Chef des Hauses Fürstenberg mit Residenzen in Donaueschingen (Schwarzwald-Baar-Kreis) und Heiligenberg (Bodenseekreis). Damals folgte Heinrich auf seinen verstorbenen Vater Joachim Egon Fürst zu Fürstenberg.
Familie trauert um Heinrich Fürst zu Fürstenberg
Neben seiner Ehefrau hinterlässt Heinrich zwei Söhne, Christian und Antonius, sowie sechs Enkelkinder. Der ältere Sohn, Christian Fürst zu Fürstenberg, folgt seinem Vater als Chef des Hauses. Die Familie sei in tiefer Trauer um Heinrich, hieß es von seinem Nachfolger Christian. "Seine besondere Persönlichkeit, seine menschliche Größe und seine Liebe zur Familie werden uns allen stets in lebendiger Erinnerung bleiben." Auch auf dem Social Media-Auftritt des Hauses Fürstenberg sammelten sich anteilnehmende Kommentare.
Heinrich Fürst zu Fürstenberg wurde 1950 auf Schloss Heiligenberg geboren. 1976 heiratete er Massimiliana, geborene Prinzessin zu Windisch-Graetz. 2006 wurde Heinrich am Konstanzer Landgericht wegen gemeinschaftlichen Drogenerwerbs schuldig gesprochen. Er hatte nach Auffassung des Gerichts eine Vertraute mit dem Kokainkauf beauftragt. Ein tatsächlicher Drogenbesitz habe ihm jedoch nicht nachgewiesen werden können.
Reitsport, Bier und Wald: Haus Fürstenberg überregional bekannt
Die Fürstenbergs zählen zu den größten privaten Waldbesitzerinnen und Waldbesitzern in Deutschland. Unter anderem in Gedenken an Joachim Egon Fürst zu Fürstenberg fanden in der Vergangenheit zudem Reitturniere statt, die viele Sportbegeisterte nach Donaueschingen zogen. Das Wappen des Hauses ziert das Logo einer lokalen Biermarke, die früher zur Familie gehörte.