Mehr als 100 Menschen haben sich am Freitagmittag auf dem Platz der Alten Synagoge in Freiburg zum gemeinsamen Gebet versammelt. Das Islamische Zentrum Freiburg hatte die Kundgebung für die Opfer des Erdbebens in der Türkei und Syrien organisiert. Gekommen waren neben Muslimen aus Freiburg und Umgebung auch Angehörige christlicher und jüdischer Gemeinden.
Nach einem gemeinschaftlichen muslimischen Freitagsgebet wurde an die Zehntausenden Opfer des Bebens erinnert und zu Solidarität, Mitgefühl und Hilfe aufgerufen. Gedacht wurde auch den Angehörigen und Freunde in Deutschland. "Viele Menschen haben Verwandte in der Erdbebenregion und brauchen in diesen aufwühlenden Stunden und Tagen unsere volle Unterstützung", so Idris Yabca vom Vorstand des Islamischen Zentrums Freiburg.
Freiburgs Erster Bürgermeister Ulrich von Kirchbach (SPD) solidarisierte sich mit den Opfern und Angehörigen und sprach allen Helfern seinen Dank aus. Auch die Evangelische Stadtdekanin Angela Heidler hielt eine kurze Rede und versprach, dass in den christlichen Gemeinden für die Opfer gebetet wird.
Mahnwache und Gebet auch in Lörrach
In Lörrach versammelten sich ebenfalls rund 100 Menschen, um an die Opfer des Erdbebens im türkisch-syrischen Grenzgebiet zu gedenken. Zu der Mahnwache hatte die islamische Milli Görüş-Gemeinde eingeladen. Ihr Sprecher Yavuz Hallaş betonte, die Veranstaltung sei für Lörracher, die ihre Solidarität ausdrücken möchten.