Als Gastgeberstadt des "Eurovision Song Contest" möchte Basel allen Fans etwas bieten, die bei der Verlosung keine der begehrten Tickets für eine der Fernsehshows bekommen haben. Zehntausende Musikfreunde aus ganz Europa werden vom 10. bis zum 17. Mai 2025 in der Schweizer Stadt an der Grenze zu Deutschland erwartet.
Sonderzüge nach Basel
Die Schweizer Bundesbahnen (SBB) wollen in dieser Zeit Sonderzüge in die südbadische Nachbarstadt nach Freiburg, Waldshut-Tiengen und ins Wiesental einsetzen. Basels Straßen und Plätze werden während des Großereignisses, das bis zu 180 Millionen Fernsehzuschauer erreichen will, ganz im Zeichen des ESC stehen.

Wer mit dem Zug aus Deutschland am Badischen Bahnhof in Basel ankommt, kann sich dort direkt an einem Infostand schlau machen. Eigentlich müssen Besucherinnen und Besucher am Bahnhof nur den Schildern zum sogenannten Eurovision Boulevard folgen. Er verbindet den Badischen Bahnhof mit dem Schweizer Bahnhof SBB. Auf dem Weg liegen, wie bei einer Perlenkette, verschiedene Locations und Attraktionen.
Wer möchte, kann bis zum Morgen durchtanzen
Nur wenige Gehminuten vom Badischen Bahnhof entfernt, stoßen die Gäste von auswärts auf das "Eurovision Village" am Messeplatz. Dort gibt es Schließfächer, eine Garderobe und auch einen geschützten Raum, in den sich Personen zurückziehen können, die belästigt oder bedrängt werden. Für diese Fälle ist während der ESC-Woche auch eine Hotline geschaltet.
In den Messehallen sollen Konzerte mit früheren ESC-Stars wie Conchita Wurst, Anna Rossinelli oder Michael Schulte über die Bühne gehen. Wer nach den Konzerten noch nicht genug hat, kann nebenan im "EuroClub" noch bis morgens früh um fünf Uhr weitertanzen. Über 50 Openair-Konzerte gibt es in der Woche des ESC am Basler Barfüsserplatz - von Jazz bis Hip-Hop. Der Platz wird in dieser Zeit zum "Eurovision Square" umgetauft.

Auf dem Square werden auch Künstler aus Südbaden auftreten, unter anderem die Lörracher Jazz-Formation Sugar Foot Stompers und die Band Äl Jawala aus Freiburg. Auf dem Barfüsserplatz spielt auch das Projekt namens "Sing! Basel". Dieses lädt an mehreren Tagen Menschen dazu ein gemeinsam in einem großen Chor zu singen.
Viele Konzerte mit Stars und Künstlern aus Südbaden
Darüber hinaus gibt es noch Chorangebote für Menschen mit und ohne Behinderung oder speziell für Menschen, die an Alzheimer erkankt sind. Auch ein Jugendorchester gibt Konzerte. Zudem ist eine Ausstellung zum ESC im Historischen Museum Basel geplant. Für die Ausstellung können ESC-Fans eigene Objekte abegeben, die zum weltweit größten Musikwettbewerb passen.

Wir zünden ein Feuerwerk.
Damit im wahrsten Sinne des Wortes überall Musik in der Luft liegt, bietet die Stadt auch Straßenmusikern kleine Bühnen - die ein paar wenige Quadratmeter groß sind. Dort dürfen sie - ohne Verstärker - bis 23 Uhr spielen. In der ESC-Woche ist die Sperrstunde in Basler Bars und Restaurants aufgehoben. Eigentlich ist dort seit 1. Juli 2020 in der Regel ab 23 Uhr Feierabend. Basel will, wie es Regierungspräsident Conradin Cramer sagt, seinen Gästen als "weltoffene Kulturstadt" in Erinnerung bleiben.