Erstmals soll ein staatliches Mahnmal entstehen, welches an den Holocaust erinnern soll. Das hat die Schweizer Regierung vergangene Woche entschieden. Thematisiert werden soll dabei auch, welche Rolle die Schweiz während der Zeit des Nationalsozialismus gespielt hat.

Noch ist unklar, wie dieser erste offizielle Erinnerungsort aussehen soll und wo genau er in Bern sein wird. In der Nähe des Bundeshauses solle es sein, dem Sitz der Schweizer Regierung - so viel steht schon jetzt fest.
Der Krieg zog an der Grenze der Schweiz vorüber.
80 Jahre hat es gedauert, bis der Bundesrat sich nun entschieden hat, ein Mahnmal aufzustellen, das an die Opfer des Nationalsozialismus erinnern soll. 2,5 Millionen Euro sind dafür eingeplant.
50 Private Erinnerungsorte
Bis jetzt gibt es in der Schweiz nur private Erinnerungsorte, etwa in Riehen im Kanton Basel-Stadt. Wann die offizielle, staatliche Schweizer Erinnerungsstätte in Bern einmal eröffnet werden kann, ist noch völlig offen.