Der Stuttgarter Autobauer Porsche hat im vergangenen Jahr mehr Autos ausgeliefert als jemals zuvor. Trotz der Auswirkungen des Ukraine-Kriegs, der Nachwirkungen der Corona-Pandemie und der Störungen der weltweiten Lieferketten, konnten nach Angaben des Unternehmens fast 310.000 Fahrzeuge an Kunden übergeben werden.
Höherer Umsatz und mehr Gewinn bei Porsche
Der Umsatz der Volkswagen-Tochter Porsche stieg gegenüber dem Jahr 2021 um fast 14 Prozent auf jetzt 37,6 Milliarden Euro. Der Gewinn betrug im Jahr 2022 vor dem Abzug von Zinsen und Steuern gut 6,8 Milliarden Euro und übertraf damit den Wert des Jahres 2021 um 1,5 Milliarden Euro.
Entsprechend zufrieden zeigte sich VW- und Porsche-Chef Oliver Blume bei der Vorstellung der Jahresbilanz des Sportwagenbauers. Man habe unter schwierigen Rahmenbedingungen das mit Abstand stärkste Ergebnis in der Geschichte von Porsche erreicht, so Blume.
Selbstgestecktes Umssatzziel verfehlt
Trotz hoher Gewinnzahlen hat der Autobauer ein selbstgestecktes Ziel nicht ganz erreicht. Statt den erzielten 37,6 Milliarden Euro Umsatz wurde eigentlich ein Umsatzziel zwischen 38 und 39 Milliarden Euro ausgegeben. Dennoch zeigte sich auch der Porsche Finanzchef Lutz Meschke positiv: "Wir sind mit den Geschäftszahlen des Jahres 2022 sehr zufrieden", so das Mitglied des Porsche-Vorstands.
Porsche setzt in Zukunft auf noch mehr Luxus
Für die Zukunft will Porsche nun noch stärker auf Luxus setzen - mit limitierten Sportwagen-Modellen und einem erweiterten Sonderwunsch-Programm für die Kunden. So soll die neue Zielvorgabe des Unternehmens bis 2025 erreicht werden. Diese sieht eine langfristige Gewinnmarge von mehr als 20 Prozent vor. Aktuell liegt man bei 18 Prozent und zählt damit bereits zu den profitabelsten Autobauern der Welt.
Der VW-Konzern hatte Porsche im September vergangenen Jahres an die Börse gebracht. Im Dezember stieg Porsche in den Leitindex Dax auf und ersetzte dort den Sportartikelhersteller Puma.