Der Stuttgarter Sportwagenhersteller Porsche zieht in den Deutschen Aktienindex DAX ein. Die Deutsche Börse teilte am späten Montagabend mit, die Porsche AG werde zum 19. Dezember den bisherigen Platz des Sportartikelunternehmens Puma einnehmen, das in den Nebenwerte-Index MDax heruntergestuft werde.
Porsche erst seit September zurück an der Börse
Erst seit Ende September ist die Porsche AG wieder zurück an der Börse. Nur 10 Wochen später steigt der Autobauer in den exklusiven Club der 40 größten und wichtigsten deutschen aktiennotierten Unternehmen auf. Damit spielt er in der ersten Börsenliga mit.
Maßgeblich für die Entscheidung der Deutschen Börse war der aktuelle Börsenwert. Er errechnet sich aus der Zahl der frei handelbaren Aktien multipliziert mit dem aktuellen Börsenkurs.
Inzwischen ist die Porsche AG an der Börse gut 98 Milliarden Euro wert. Die Aktie hat damit seit dem Börsengang im September um fast 30 Prozent zugelegt. Ab dem 19. Dezember wird der Name Porsche dann zwei Mal im Dax vertreten sein. Denn auch die Stuttgarter VW-Beteiligungsgesellschaft Porsche SE ist bereits im Deutschen Leitindex notiert.
Aufstieg ist ein Prestigegewinn für Porsche
Der Aufstieg bedeutet für den Stuttgarter Sportwagenbauer vor allem einen zusätzlichen Prestigegewinn. Doch ob auch die Aktionäre von der künftig größeren Aufmerksamkeit für den Titel profitieren werden, muss sich erst noch zeigen.
Analysten sind hier eher zurückhaltend. Denn das hängt auch davon ab, wie sich die Stimmung an den Aktien- und Absatzmärkten weltweit entwickelt. Es spielt also auch eine Rolle, ob die Menschen in China zum Beispiel weiter so viele Porsche kaufen wie bisher. Auch mit Blick aufs kommende Jahr ist deshalb vieles noch höchst unsicher.
Durch Porsche-Aufstieg steigt Varta ab
Die Aufnahme von Porsche in den DAX und der Abstieg von Puma in den MDAX hat auch Auswirkungen auf den Batteriekonzern Varta. Das Unternehmen aus Ellwangen im Ostalbkreis muss seinen Platz im MDAX räumen und steigt in den SDAX ab. Varta hatte im September seine ursprünglichen Jahresziele kassiert und erwartet jetzt ein Umsatzminus von über zehn Prozent.