Gefälschte Wohnungsanzeigen

Wieso das Landeskriminalamt Studierende bei Wohnungssuche vor Betrügern warnt

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Hendrik Huber

Das Landeskriminalamt warnt Studierende bei der Wohnungssuche vor Betrügern. Kriminelle schalten gefälschte Wohnungsanzeigen und nötigen Wohnungssuchende zu einer Vorauszahlung.

Für Studierende ist es oft nicht leicht, eine Wohnung zu finden. Viele suchen, aber wenige werden schnell fündig. Die teuren Mietpreise fordern auch in Stuttgart viele Studierende bei der Wohnungssuche heraus. Da kann ein vergleichsweise günstiges Wohnungsangebot schnell locken und verzweifelte Studierende in eine Betrugsmasche von Kriminellen verleiten. Das Landeskriminalamt warnt deshalb vor Betrügern bei der Suche nach einer Wohnung oder einem WG-Zimmer.

Wie die Betrüger vorgehen

Das Vorgehen der Betrüger läuft meistens so ab: Sobald ein Student oder eine Studentin Kontakt aufnimmt, wird ausschließlich aus der Ferne kommuniziert. Die Kriminellen schwindeln vor, gerade im Ausland zu sein und deshalb nicht vorbeikommen zu können. Als nächstes soll man dann, ohne je die Wohnung oder den Vermieter gesehen zu haben, die erste Miete oder Kaution im Voraus zahlen. Klar ist, die Wohnung wird man auch nie zu sehen bekommen und der Betrüger verschwindet im Handumdrehen in der Anonymität. Kontaktaufnahmen und Nachverfolgung bleiben schließlich in der Regel erfolglos.

Bezahlen Sie erst, wenn Sie die Wohnung besichtigt und den Mietvertrag unterschrieben haben. Nutzen Sie eine sichere Zahlungsmethode.

Tipps zum Vorbeugen von Betrugsfällen

Um Betrug vorzubeugen, empfiehlt das Landeskriminalamt Baden-Württemberg folgende Tipps, wie man sich schützen kann. Als erstes sollte ein gewisses Misstrauen bei deutlich günstigeren Wohnungsanzeigen geboten sein. Herausfinden kann man das den Angaben zufolge, wenn man den Vergleich zu ähnlichen Wohnungsangeboten zieht. Gezahlt werden sollte zudem erst, wenn sowohl Vermieter als auch Wohnung persönlich kennengelernt wurden und der Mietvertrag unterschrieben ist, das empfiehlt die Polizei. Sensible Daten sollten an keiner Stelle angegeben werden, außer im Mietvertrag. Wer dennoch Opfer eines Betrugsfalls wird, sollte sich umgehend an die Polizei wenden und den Betrug dort melden.

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