Der Bau der neuen Elefantenanlage in der Wilhelma kann beginnen. Am Mittwochabend hat der Landtag in Stuttgart den Doppelhaushalt für die Jahre 2025 und 2026 beschlossen und damit 51,1 Millionen Euro für die neue Elefantenwelt freigegeben, das berichten die Stuttgarter Nachrichten.
Mehr Platz für die Elefanten
Die neue Anlage soll Platz für bis zu 14 Tiere auf rund 1,5 Hektar bieten. Laut dem Förderverein der Wilhelma, sollen die asiatischen Elefanten so entsprechend ihrem natürlichen Sozialverhalten zusammenleben können. Der Förderverein hat nach eigenen Angaben bereits 15 Millionen Euro angespart, die er zur neuen Elefantenwelt beisteuern will.
Rosensteintunnel liefert Wärme für die Elefantenwelt
Das Straßenbauprojekt Rosensteintunnel hat die Elefantenanlage bereits mitgedacht: Der Tunnel soll die Elefantenwelt in Zukunft mit Wärme versorgen. Jürgen Mutz, der Leiter des Tiefbauamts Stuttgart erklärte dem SWR, es handle sich dabei um ein einzigartiges Projekt. Unter der Erde sei es vor allem im Winter wärmer als über der Erde und dieses Temperaturgefälle könne man nutzen. "Dazu sind im Rosensteintunnel über fast 7.000 Meter hinweg Leitungen verlegt, die dem Boden Wärme entziehen und der Wilhelma zur Verfügung stellen", so Mutz.
Pläne für die Elefantenwelt stehen schon länger
Die Pläne für die Elefantenanlage des Architecktenbüros "hermann+bosch architekten" stehen schon länger. Ende 2022 mussten sie jedoch vorerst auf Eis gelegt werden, da das Land als Besitzer der Wilhelma die Gelder zu diesem Zeitpunkt nicht in die Haushaltsplanung aufnehmen konnte. Im Doppelhaushalt für die kommenden Jahre sind sie nun eingeplant.