Kürzere Umzüge und mehr Schutzsperren

Fasnet in Stuttgart: Erhöhte Sicherheitsmaßnahmen für Umzüge

Stand

Von Autor/in Anna Knake

Die Stadt Stuttgart hat nach dem Anschlag in München die Sicherheitsmaßnahmen für die Fasnet-Umzüge erhöht. Eine konkrete Gefahr bestünde aber laut der Stadt bisher nicht.

Um die Sicherheit während der diesjährigen Fasnet-Umzüge in Stuttgart zu gewährleisten, hat die Stadt ein neues Sicherheitskonzept beschlossen. Zusammen mit der Polizei und den Veranstaltern habe man sich laut Ordnungsbürgermeister Clemens Maier (Freie Wähler) auf Maßnahmen geeinigt, die das Feiern auf der Straße absichern sollen.

Kürzere Umzüge und mehr Schutzsperren

"Zusammen mit den Veranstaltern haben wir die Streckenführung der Umzüge etwas verändert", erklärt Maier dem SWR. Auch die Abschlussveranstaltung des Umzugs am Faschingsdienstag in der Innenstadt werde nun an einem Platz stattfinden, der gegen unbefugte Zufahrten gesichert sei. Darüber hinaus werde die Stadt mehr sogenannte Zufahrtsschutzsperren wie Poller organisieren. Diese Maßnahmen sollen die Fasnet-Besucher vor Anschlägen wie vergangene Woche in München schützen. Dort war ein Mann mit seinem Auto in einen Demonstrationszug gefahren, zwei Menschen kamen dabei ums Leben. Die genauen Details für die verschiedenen Fasnet-Veranstaltungen in Stuttgart werden demnach in der kommenden Woche bekanntgegeben.

Sicherheitskosten trägt die Stadt

Die Veranstaltungskosten für die Fasnet-Umzüge liegen wie gewohnt bei den Veranstaltern, zum Beispiel den organisierenden Vereinen. "Terrorschutz zu gewährleisten ist aber eine öffentliche Aufgabe", so Maier. Die neuen Sicherheitsmaßnahmen seien daher Sache der Stadt und würden auch von ihnen getragen. Dabei betont der Ordnungsbürgermeister, dass es in Stuttgart keine konkreten Hinweise auf eine Gefahr gebe. Man passe sich an die abstrakte Gefahrenlage in ganz Deutschland an.

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Abgesagt: Nachtumzug der Donner-Hexen

Für die Donner-Hexen Stuttgart-Mühlhausen kamen die neuen Sicherheitsmaßnahmen leider zu kurzfristig. Sie waren für die Narrenzunft innerhalb von einer Woche nicht mehr umzusetzen - die Donner-Hexen mussten ihren Nachtumzug in Stuttgart-Mühlhausen am kommenden Freitag absagen. Um die Sicherheit zu gewährleisten, hätten in großen Teilen Mühlhausens demnach sogenannte Sicherheitspoller aufgestellt werden müssen. "Das heißt, Mühlhausen wäre praktisch autofrei geworden, und das wollten wir den Bewohnern nicht zumuten", erklärt Paul Benthin, Vorstand der Donner-Hexen. Fasnet fällt für die Hästräger trotzdem nicht aus: "Statt des Umzuges machen wir jetzt eine große Narrenparty." Viele Gruppen hätten auch schon zugesagt, dort mit den Donner-Hexen feiern zu wollen.

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