Unter dem Motto "Wir lassen uns nicht abhängen" hat am Freitagabend eine Demonstration gegen die vierwöchige Streckensperrung ab dem 19. Mai auf der S-Bahn-Strecke zwischen Waiblingen und Bad Cannstatt stattgefunden. Dazu aufgerufen hatte ein Aktionsbündnis von über 20 Gruppierungen. Sie fordern, dass die Bahn eine andere Lösung findet.
Dem Aktionsbündnis gehören unter anderem der Verkehrsclub Deutschland (VCD), die Schutzgemeinschaft Filder, das Aktionsbündnis gegen Stuttgart 21 und der Deutsche Bahnkundenverband an. Sie kritisieren das Vorhaben der Bahn, für die Bauarbeiten am Digitalen Schienenknoten Stuttgart eine wichtige S-Bahn-Strecke über Wochen zu sperren. Ihre Vorwürfe und Fragen an die Bahn: Wie sollen Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer zur Arbeit kommen, wo sollen Busse und Fahrer für einen Ersatzverkehr herkommen, warum können die Arbeiten nicht ohne Vollsperrung durchgeführt werden?
Mit einem Sprecher des Aktionsbündnisses, Martin Poguntke, hat SWR Aktuell vor der Demonstration am Freitagmorgen ein Interview geführt:
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Ein Aktionsbündnis will am Freitag gegen die Streckensperrungen der Deutschen Bahn protestieren. Warum, erklärt Sprecher Martin Poguntke im Interview mit SWR Aktuell.
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Der Protest des Aktionsbündnisses begann am Freitagnachmittag mit einer Auftaktkundgebung vor dem Cannstatter Bahnhof. Danach führte ein Fahrradkorso zu einer Kundgebung am Arnulf-Klett-Platz. Der Radkorso wurde im fließenden Verkehr von der Polizei begleitet.