In der Wilhelma sind Koalas zur Welt gekommen. Wie der zoologisch- botanische Garten am Montag in Stuttgart mitteilte, handelt es sich um insgesamt zwei Babys. Seit Juni 2023 leben in der Wilhelma vier erwachsene Koalas.
Wilhelma freut sich über Koala-Nachwuchs
Beide Koala-Weibchen, die fünfjährige Scarborough und dreijährige Auburn tragen jeweils ein Baby im Beutel. Stolzer Papa von beiden ist Aero, das ältere Männchen. Er ist sechs Jahre alt. Der dreijährige Navy habe an der Fortpflanzung noch wenig Interesse gezeigt, so ein Wilhelma-Sprecher, er sei noch zu jung.
Man sei "überglücklich, dass sich bei unseren Koalas schon im ersten Jahr nach ihrem Einzug in die Wilhelma Nachwuchs eingestellt hat", teilte Wilhelma-Direktor Thomas Kölpin dem SWR mit. Erst im Juli 2023 war die Terra Australis, die Themenwelt rund um australische Arten, mit den vier Koalas eröffnet worden.
Koala-Babys leben noch im Beutel
Die Koala-Babys sind übrigens schon im Juni zur Welt gekommen. Der zoologisch-botanische Garten hatte mit der Bekanntgabe zunächst gewartet, weil die Kleinen nur "Gummibärchen-groß" und im Beutel der Mamas versteckt waren. Höchstens leichte Bewegungen im Beutel waren wahrnehmbar.
Mit etwas Glück entdecken Besucherinnen und Besucher jetzt auch mal ein Händchen oder Beinchen aus dem Beutel hängen, so der Sprecher. Rund sechs Monate bleiben die Kleinen verborgen. Erst dann öffnen sie die Augen und beginnen erstmals, ihr Köpfchen aus dem Beutel zu stecken. Bei Scar ist das bereits soweit.
Zoo-Erlebniswelt "Terra Australis" Zum Verlieben: Ein Jahr Koalas in der Wilhelma
Vor einem Jahr sind sie in der Stuttgarter Wilhelma eingezogen, vier Koalas aus Australien. Von Anfang an eine Attraktion in der neuen Erlebniswelt "Terra Australis".
Koalas sind weltweit gefährdet
Die Wilhelma will zusammen mit anderen Zoos weltweit dafür sorgen, dass es wieder mehr Koalas gibt. Denn durch die Abholzung von Eukalyptuswäldern geht der Bestand zurück. Außerdem seien durch verheerende Waldbrände in Australien in den Jahren 2019 und 2020 schätzungsweise 30 Prozent der Tiere ums Leben gekommen. "Um einen vielfältigen Genpool zu erhalten, werden in Zoos Reservepopulationen mit den dort lebenden Tieren aufgebaut", teilte die Wilhelma mit.