Das Landratsamt Ludwigsburg warnt vor giftigen Bärlauch-Doppelgängern. Insbesondere zwei giftige Pflanzen sehen dem Bärlauch ähnlich: Maiglöckchen und Herbstzeitlose. Bärlauch wird auch als Wald-Knoblauch bezeichnet und eignet sich unter anderem für die Zubereitung von Pesto und Suppen.
So erkennt man Bärlauch
Bärlauch hat eine matte Blattunterseite, während sie bei Maiglöckchen glänzt. Außerdem sind die Maiglöckchenblätter viel fester im Vergleich zum weichen Bärlauchblatt. Und wenn man die Blätter zwischen den Fingern zerreibt, wird nur beim Bärlauch der typische Knoblauchgeruch frei.
Doch allein auf den Geruch sollte man sich nicht verlassen, denn wenn man zuerst Bärlauch angefasst hat, kann dessen Geruch an den Fingern haften bleiben und einem den Eindruck vermitteln, man habe auch danach Bärlauch in der Hand. Im Zweifel sollte man vorsichtshalber lieber auf den Verzehr der gepflückten Pflanzen verzichten.
5 Fakten zur Pflanze Achtung, giftig! Das ist der Unterschied zwischen Maiglöckchen und Bärlauch
Wie geht leckeres Bärlauchpesto? Lässt er sich gut einfrieren? Kann man Bärlauch roh essen? Und warum sollte man ihn auf keinen Fall mit Maiglöckchen verwechseln? Guten Appetit!
Ist das Sammeln von Bärlauch im Wald erlaubt?
Viele Pflanzen dürfen im Wald nicht gepflückt werden, da sie unter Naturschutz stehen. Für den Bärlauch gilt dieses Verbot nicht. "Beim Bärlauch ist das Sammeln für den Eigenbedarf erlaubt. Allerdings nur in haushaltsüblichen Mengen", so Simon Boden, Leiter des Landratsamt-Fachbereichs Wald. Im Landeswaldgesetz ist die zulässige Menge auf einen "Handstrauß" beschränkt. Das Sammeln für gewerbliche Zwecke ist nur mit Genehmigung möglich.
Immer wieder stellen Behörden Menschen, die unerlaubt große Mengen an Bärlauch sammeln. In Niedersachsen zum Beispiel stießen Polizisten nachts auf einen Mann, der rund 40 Kilogramm gesammelt hatte. In einem Wald bei Leipzig wurden Ende Januar drei Männer erwischt, die mehrere Müllbeutel voller Bärlauchzwiebeln bei sich hatten.