Es sei ein wichtiges Zeichen für die Stadt-Gesellschaft, dass die Religionsgemeinschaften angesichts der aktuellen Entwicklung im Nahen Osten nicht schweigen, sondern aktiv zu Frieden und Respekt aufrufen, sagte Oberbürgermeister Specht in einer Pressemitteilung. Demnach haben sich die islamischen Gemeinden in Mannheim außerdem dagegen ausgesprochen, Religion zu missbrauchen, um Gewalt zu fördern oder zu rechtfertigen.
Vorrangiges Ziel sei friedliches Zusammenleben
In ihrem Appell betonen die Gemeinden, die Mitglieder im Arbeitskreis islamischer Gemeinden in Mannheim (AKIG) sind, das vorrangige Ziel sei ein friedliches Zusammenleben auf der Basis gegenseitigen Respekts, Rücksichtnahme und Anerkennung. Diese Werte wollen sie, vor allem gegenüber den jüngeren Generationen, aktiv vorleben und vermitteln. Bei einem Treffen mit Vertretern der AKIG begrüßte OB Specht diese Haltung.
Er sei froh, dass die islamischen Gemeinden in Mannheim nicht schweigen, so Specht weiter. Auch er appelliere an alle Mannheimerinnen und Mannheimer, den friedlichen und offenen Dialog fortzuführen und sich nicht von einzelnen radikalen Stimmen aufstacheln zu lassen. Man werde keinerlei Hetze oder Gewalt dulden und dagegen, falls nötig, mit allen legitimen Mitteln vorgehen.