Giftköder und ein hoher Zaun rund um die Sitzgruppe auf dem Wormser Bahnhofsvorplatz haben geholfen, die Rattenplage zu beenden. Die Gitter hatten verhindert, dass Passanten an die Gruppe der zehn Bänke herankamen.
50 Ratten mit Gift getötet
Die Ratten sollten so ungestört die ausgelegten Giftköder fressen können. Die Rechnung ist aufgegangen: 50 Ratten sind mit den Giftködern getötet worden, teilt die Stadt Worms mit. Damit sei die Rattenplage beendet, so die Stadt.
Sie hat schon die hohen Gitter abgebaut, die Bänke sind wieder frei zugänglich. Allerdings will die Stadt den Bahnhofsvorplatz weiter beobachten und handeln, falls sich wieder viele Ratten dort tummeln.
Grund für Rattenplage: weggeworfenes Essen
Die Gitter hatten auch die Verursacher des Rattenproblems ferngehalten: Passanten, die die Bänke nutzen und dabei viele Essensreste achtlos auf den Boden und zwischen die Bänke werfen. Das sei ein Festschmaus für die Ratten, so ein Sprecher der Stadt Worms. Das Rattenproblem ist also ein menschengemachtes.
Bänke am Bahnhof waren wochenlang gesperrt
Da die Ratten nur die Köder fressen, wenn es kein "besseres" Nahrungsangebot an Ort und Stelle gibt, mussten die Menschen fern gehalten werden. Deshalb hatte die Stadt die Gitter aufgebaut.
Die Rattenköder lagen in kleinen Plastikboxen neben jeder der zehn Bänke. Das verhinderte, dass Hunde oder Katzen die Köder fressen konnten, so der Stadtsprecher. Durch die kleinen Öffnungen der Boxen kamen nur die Ratten an die Köder.
Rattenproblem war auf den Bahnhof beschränkt
Laut Stadtverwaltung gab es keine weiteren Stellen im Stadtgebiet, an denen Ratten vermehrt gesichtet worden sind. Die Maßnahme am Wormser Bahnhof war die einzige Bekämpfungsaktion gegen Ratten in der Stadt.