Zwei Frauen wird Beihilfe zum Mord an einem 42-Jährigen vorgeworfen. Die 39-jährige Ehefrau des Mannes hatte in einer Nacht im Juli selbst die Polizei gerufen. Dabei hatte sie behauptet, es seien Einbrecher in ihrer Wohnung. Als die Beamten eintrafen, war ihr Mann tot. Schnell stand die Frau im Verdacht, ihren Mann erstochen zu haben. Sie kam in Untersuchungshaft.
Polizeibeamtin bei Durchsuchung im August verletzt
Gut einen Monat später wurde ein Wohnhaus im Heiligkreuzsteinacher Ortsteil Bärsbach (Rhein-Neckar-Kreis) durchsucht, es ging um mögliche Beweismittel im Fall des Getöteten. Dabei war eine Beamtin durch einen Schuss leicht verletzt worden. Nach Angaben der Polizei wurde daraufhin ein Spezialeinsatzkommando (SEK) hinzugezogen. Geschossen hatte offenbar eine 48-Jährige, die mit ihrer 72-jährigen Mutter in dem Haus wohnte. Während des Einsatzes erschoss sich die 48-Jährige selbst. Sie soll es auch gewesen sein, die den 42-Jährigen getötet hat - davon gehen die Ermittler inzwischen aus. Sie soll mit der 39-Jährigen Ehefrau des Getöteten befreundet gewesen sein.
Genaue Hintergründe der Tat weiter unklar
Nun ist die 39-Jährige wegen Mordes durch Unterlassen und Beihilfe zum Mord angeklagt; die 72 Jahre alte Mutter der anderen Frau muss sich laut Staatsanwaltschaft ebenfalls wegen Beihilfe zum Mord an dem 42-Jährigen verantworten. Der Prozess soll nach Angaben des Heidelberger Landgerichts Anfang Februar beginnen.