Auf Polizistin geschossen

Nach SEK-Einsatz in Heiligkreuzsteinach: 48-Jährige hatte keinen Waffenschein

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Die Frau, die in Heiligkreuzsteinach auf eine Polizistin geschossen hat, durfte keine Waffe besitzen. Zu dem Fall und dem Polizeieinsatz gibt es neue Details.

Nach dem Schuss auf eine Polizistin vergangene Woche in Heiligkreuzsteinach (Rhein-Neckar-Kreis) sind weitere Einzelheiten bekannt geworden. Die 48-Jährige hatte mit einer Faust-Feuerwaffe auf eine Beamtin geschossen. Dafür besaß sie aber keinen Waffenschein, sagte ein Sprecher der Staatsanwaltschaft Heidelberg dem SWR.

Schuss fiel bei einer Durchsuchung

Die Polizei wollte vor einer Woche ein Haus in einem Ortsteil von Heiligkreuzsteinach durchsuchen, als die 48-Jährige aus dem Gebäude auf eine Polizistin schoss. Die Polizistin wurde dabei an der Hand verletzt. Daraufhin rückte ein Großaufgebot samt SEK in dem kleinen Ort an. Als die Einsatzkräfte das Haus später betreten konnten, fanden sie die 48-Jährige tot auf. Sie hatte sich laut Polizei selbst erschossen. Warum, ist laut Staatsanwaltschaft unklar.

Zusammenhang mit Mord in Heiligkreuzsteinach

Hintergrund der Durchsuchung Mitte August war ein Mordfall in Heiligkreuzsteinach im vergangenen Juli. Eine 39-jährige Frau sitzt seitdem in Untersuchungshaft, weil sie in ihrer Wohnung ihren Mann erstochen haben soll. Mit ihr soll die 48-Jährige befreundet gewesen sein, deren Anwesen die Polizei nun durchsuchen wollte. Die dort vermutete Stichwaffe habe man aber bisher nicht gefunden.

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Die 39-jährige habe sich bisher auch nicht zu dem Vorwurf gegen sie geäußert. Sie hatte in der mutmaßlichen Tatnacht am Telefon behauptet, dass sich Einbrecher im Haus befänden. Dafür gab es laut Polizei aber keine Hinweise. In dem Mordfall ermittelt die Kriminalpolizei Heidelberg. Die sichergestellten Beweismittel und Spuren werden nun ausgewertet, so der Sprecher der Heidelberger Staatsanwaltschaft. Ein mögliches Motiv der 39-Jährigen ist und bleibt bislang unklar.

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