Mit einer Woche Verspätung wird Heidelberg am Samstagabend illuminiert. Besucherinnen und Besucher der Heidelberger Schlossbeleuchtung können das Spektakel allerdings nicht von der Neckarwiese aus beobachten. Schuld daran ist das Hochwasser.
Neckarwiese: Rasenfläche muss geschützt werden
Auch an diesem Wochenende hat das Hochwasser Auswirkungen auf die Schlossbeleuchtung: Die Neckarwiese ist noch völlig durchnässt. Die vielen Tausend Besucherinnen und Besucher, die erwartet werden, müssen sich andere Standorte suchen, um das Spektakel zu beobachten.
Die Fläche im Stadtteil Neuenheim wurde abgesperrt. Christian Beister von der Stadt Heidelberg appelliert, sich an die Absperrung zu halten. Die Rasenfläche müsse weiter abtrocknen und sei deshalb noch nicht begehbar.
Besucherinnen und Besucher der Schlossbeleuchtung sollen zum Beispiel auf die Theodor-Heuss-Brücke, die Neuenheimer Landstraße oder den Philosophenweg ausweichen.
Am Montag hatte der Neckar seinen vorläufigen Höchststand mit einem Pegel von 5,20 m erreicht - ein 10-jährliches Hochwasser, laut Hochwasservorhersagezentrale Baden-Württemberg.
Schlossbeleuchtung hat Tradition in Heidelberg
Am Samstag gibt es den gesamten Tag über ein Rahmenprogramm mit Kunsthandwerksmarkt und anderen Ständen in der Innenstadt. Auf dem Schloss geht es dann um 22:15 Uhr mit bengalischen Feuern los. Wenn diese langsam erlöschen, startet das Brillant-Feuerwerk über dem Neckar.
Die Heidelberger Schlossbeleuchtung geht zurück auf das Feuerwerk, das Kurfürst Friedrich 1613 zur Begrüßung seiner frisch angetrauten Gemahlin Elizabeth Stuart inszenieren ließ.