In Pforzheim ist am Freitagabend die Winterwelt auf dem Waisenhausplatz am Enzufer gestartet. Besucherinnen und Besucher können dort bis zum 6. Januar 2025 Schlittschuhlaufen und Stockschießen. Zwei gastronomische Angebote sorgen für die Bewirtung.
- Was ist dieses Jahr bei der Pforzheimer Winterwelt neu?
- Wieso besteht die Bahn aus Kunststoff und nicht aus Eis?
- Gehört die Winterwelt zum Weihnachtsmarkt in Pforzheim?
Was ist dieses Jahr neu bei der Pforzheimer Winterwelt?
Das Schlittschuhlaufen wird in diesem Jahr zum ersten Mal kostenlos angeboten. Möglich ist das laut städtischem Eigenbetrieb Wirtschaft und Stadtmarketing Pforzheim (WSP) durch Sponsoren und Fördermittel. Auch Schlittschuhe und Lauflernhilfen können gegen Pfand kostenlos ausgeliehen werden.
Stockschießen ist weiterhin gegen eine Gebühr auf bis zu sieben Bahnen möglich. Man muss aber davor reservieren.
Wieso besteht die Bahn aus Kunststoff und nicht aus Eis?
Künstlich erzeugtes Eis verbraucht enorm viel Wasser und Strom. "Das war uns einfach zu viel", fasst es Oliver Reitz zusammen. Er ist der Leiter des WSP. "Das war nicht nachhaltig, das war nicht ressourcenschonend."
Vor drei Jahren fiel dann laut Reitz die Entscheidung des Gemeinderats, Schlittschuhlaufen künftig auf gleitfähigem Kunststoff anzubieten. Die Pforzheimerinnen und Pforzheimer kennen das also schon aus den letzten Ausgaben der Winterwelt.
Gehört die Winterwelt zum Weihnachtsmarkt in Pforzheim?
Der Weihnachtsmarkt in Pforzheim startet erst am 25. November am Marktplatz. Zu Fuß sind es also nur etwa fünf Minuten von der Winterwelt zu den Buden auf dem Weihnachtsmarkt.
Beide Veranstaltungen gehen bei der Musik unterschiedliche Wege: Bei der Winterwelt gibt es Live-Musik und DJ's. Die Wirte müssen damit laut Reitz auch GEMA-Gebühren bezahlen.
Für den Weihnachtsmarkt habe man sich einen USB-Stick von einem Anbieter besorgt, der gezielt GEMA-freie Musik anbietet, die aber auch weihnachtlich klinge. "Dieser USB-Stick mit einem doch sehr umfassenden Repertoire ist deutlich kostengünstiger als das, was man bei der GEMA jetzt aktuell oder künftig entrichten müsste", erklärt Reitz. Erst letztes Jahr fiel aufgrund gestiegener GEMA-Kosten das Bühnenprogramm auf dem Pforzheimer Weihnachtsmarkt aus.