Mit einer Gedenkfeier soll morgen an den Absturz eines Bomberflugzeugs vor 80 Jahren in Gaggenau erinnert werden. Dazu werden fünfzehn kanadische und britische Nachfahren der verstorbenen Royal-Airforce-Soldaten erwartet. Ohne den Heimatforscher Helmut Böttcher hätten die Kanadier nicht herausgefunden, wie ihre Vorfahren im zweiten Weltkrieg ums Leben gekommen sind. Zum Jahrestag des Absturzes enthüllen sie im Gedenken an die Besatzung einen Gedenkstein im Gaggenauer Stadtteil Oberweier. Durch Zeitzeugenberichte konnte Böttcher rekonstruieren, wie das Bomberflugzeug in der Nacht vom 28. Auf den 29. Juli 1944 in der Nähe von Gaggenau abstürzte. Fünf der sieben Besatzungsmitglieder starben noch im brennenden Flugzeug, einer wurde im Laufe der Nacht ermordet, nur ein einziges Besatzungsmitglied überlebt den Krieg. Unter anderem sein Sohn und dessen Frau werden an der Zeremonie teilnehmen.
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