Drei Tage lang gibt es beim Pfennigbasar einiges zu entdecken. Um 10 Uhr öffneten sich die Tore der Schwarzwaldhalle und seitdem heißt es wieder staunen, stöbern und sammeln. Zum 53. Mal findet der Wohltätigkeits-Flohmarkt statt.
Bis Samstag wird die Halle zum größten Gebrauchtwaren-Kaufhaus im Südwesten, so die Veranstalter. Von Second-Hand-Kleidung, über Bücher, Gemälde und Schmuck bis hin zu Elektronik und Haushaltsartikeln ist alles dabei.
Zufriedene Flohmarktfans auf Schatzsuche
Da wo sonst Musiker oder Comedians auftreten, gehen in den nächsten drei Tagen Trödelfans auf Schnäppchenjagd. Schon am Vormittag sieht die Halle aus wie ein wuseliger Ameisenhaufen. Zwischen den Tischreihen schlängeln sich schon hunderte Menschen hindurch. Da gibt es beispielsweise einen Bereich für Männer- und einen für Frauenmode. Einen großen Bereich mit Geschirr und Porzellan. Und viele Flohmarktbesucherinnen und -besucher werden schnell fündig.
Es gibt unterschiedliche Schnäppchenjägertypen. Die einen scannen zielstrebig und konzentriert die vielen Stände der großen Halle ab, auf der Suche nach Schätzen. Andere lassen sich einfach treiben und gehen ganz entspannt auf Entdeckungstour.
Auch die Veranstalter sind mit dem Start zufrieden. Basarleiterin Birgit Maczek konnte die vergangene Nacht kaum schlafen.
Viele Besucherinnen und Besucher sind mit großen Reisekoffern oder Trolleys angereist, um die gefundenen Schätze zu verstauen. Andere schlendern mit Jutebeutel durch die Halle auf der Suche nach einem Schnäppchen.
Veranstalter mit Spendenaufkommen zufrieden
Die Sorge des veranstaltenden Internationalen Frauenclubs Karlsruhe, dass nach der langen Pause möglicherweise nicht genügend Sachspenden zusammen kommen könnten, erwies sich als unbegründet.
Viele Menschen haben an den Sammeltagen im Januar Spenden vorbei gebracht. Die Lager sind dementsprechend gut gefüllt. Unter den abgegebenen Spenden gebe es auch einige wertvolle Stücke, wie Meissner-Porzellan.
Nachhaltigkeit seit über 50 Jahren
Die Vorfreude auf den Neustart nach der Corona-Pandemie ist bei den Veranstaltern riesig. Der Pfennigbasar ist eine Tradition in Karlsruhe. Der Gewinn des Pfennigbasars wird seit damals an soziale Einrichtungen in Karlsruhe, das Studentenaustauschprogramm sowie die Jugendarbeit des Vereins ausgeschüttet.
Basarleiterin Birgit Maczek erklärte im Vorfeld, dass der Basar seit über 50 Jahren Vorreiter in Sachen Recycling und Nachhaltigkeit sei, und der gute Zweck im Vordergrund stehe.