Auf dem Gelände am Rande der Karlsruher Oststadt wurde 1874 der Hauptfriedhof eröffnet. Der Stadtbaumeister Josef Durm plante ihn als ersten kommunalen Parkfriedhof und somit anders, als es für Friedhöfe üblich war. Der Hauptfriedhof Karlsruhe zeigt Elemente der englischen Gartengestaltung, bietet Rasenflächen und von Platanen und Eiben gesäumte, geschwungene Wege.
Den Parkfriedhof und alle Besonderheiten entdecken
Den Verstorbenen gedenken, ob Angehörigen oder Kriegstoten, zur Ruhe kommen und spazieren gehen: Die Karlsruher Bürgerinnen und Bürger wissen den Hauptfriedhof aus unterschiedlichen Gründen zu schätzen.
Hauptfriedhof Karlsruhe: Ein Friedhof abseits der Norm
Sich auf dem rund 34 Hektar großen Gelände nicht zu verlaufen, braucht Übung. Beim Umherirren im groß angelegten Parkfriedhof, kann es aber auch passieren, dass man auf einen Spielplatz trifft. Dieser wurde geschaffen, um auch Kindern eine Möglichkeit zur Trauerbewältigung zu ermöglichen. Denn der Friedhof soll nicht nur ein Ort für die Verstorbenen, sondern besonders auch für die Lebenden sein.
Auch Kriegsgräber finden auf dem Hauptfriedhof Platz
Zum Volkstrauertag dieses Jahres feiert die Stadt Karlsruhe das 150-jährige Bestehen des Hauptfriedhofs. Nach der Feierstunde in der großen Kapelle, gab es am Freitag und Samstag zahlreiche Rundgänge, um die Vielfalt des Friedhofs zu zeigen.
Der Volkstrauertag ist zwei Wochen vor dem ersten Advent. An ihm wird den Verstorbenen gedacht. Auch wird an die Opfer von Gewalt und Krieg überall auf der Welt erinnert. Neben weiteren Angeboten für Interessierte aus der Region, hat auch der Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge zu einem gemeinsamen Spaziergang über den Friedhof und die vielen Kriegsgrabstätten eingeladen.