Die Vorwürfe wiegen schwer. Der angeklagte Mann aus Marbach (Kreis Ludwigsburg) soll Anfang August 2023 seine Freundin erst niedergeschlagen und dann erstickt haben. Um die Tat zu vertuschen, habe er laut Anklage in einem Keller versucht, die Leiche zu verbrennen. Das Feuer wurde jedoch entdeckt und gelöscht, die Bewohner des Mehrfamilienhauses blieben unverletzt. Es entstand rund 150.000 Euro Sachschaden. Das Paar war selbst bei der Freiwilligen Feuerwehr aktiv. Motiv für die Tat soll ein Trennungsstreit gewesen sein.
Verteidigung will Freispruch
Bei den Plädoyers forderte die Staatsanwaltschaft 15 Jahre Haft wegen Totschlags, besonders schwerer Brandstiftung und versuchten Mordes in 35 Fällen. Der Nebenklagevertreter plädierte auf eine lebenslange Freiheitsstrafe wegen Mordes. Die Verteidigung hingegen will einen Freispruch für den 29-Jährigen.