Die Sicherheit steht in Paris während der Olympischen Spiele an oberster Stelle und schränkt gleichzeitig viele Anwohnerinnen und Anwohner ein, berichtet Frieder Breidenbach. Der Öhringer (Hohenlohekreis) lebt und arbeitet seit 2017 in Paris und erlebt den Ausnahmezustand aus erster Hand.
Verkehrschaos, Sicherheitszonen und Touristenansturm
Bei vielen Menschen überwiege der Ärger über das drohende Verkehrschaos und die Einschränkungen durch die Sicherheitszonen. Denn für die Zonen braucht man einen eigenen Sicherheitsausweis, der vorher beantragt werden muss. Auch der erwartete Touristenansturm drücke die Stimmung etwas, zumindest empfindet das Breidenbach so.
Immer wieder kommt auch Vorfreude durch
Und dennoch: Trotz zahlreicher gesperrter Haltestellen, Umleitungen und sonstigen Umstellungen sei bei den Menschen zwischendurch auch Vorfreude zu spüren, sagt Breidenbach. Auch für die Sicherheitsmaßnahmen, die besonders für Anwohnerinnen und Anwohner teilweise zur Last werden, bringen die Menschen Verständnis auf. Und natürlich freue auch er sich schon auf die Spiele. So etwas in der Stadt, in der man lebt, zu erleben, das sei schon einzigartig, schwärmt Breidenbach im SWR-Gespräch.
Zwei Olympiateilnehmer aus der Region Heilbronn-Franken
Der sportbegeisterte Wahlpariser hat bereits sechs Tickets für sechs verschiedene Sportarten, erzählt er stolz. Die hat Breidenbach vor knapp einem Jahr beim Auslosungsverfahren ergattert. Ebenfalls in Paris, allerdings als Olympiateilnehmer, sind dieses Jahr die Weitspringerin der TSG Öhringen, Laura Raquel Müller, und der Heilbronner Handballer Sebastian Heymann.