Gleich vier große Sportereignisse stehen 2024 in Deutschland und den Nachbarländern Frankreich und Tschechien an. Dadurch erhofft sich der Heilbronner Händlerverbund INTERSPORT eine hohe Sportbegeisterung und dementsprechend eine große Nachfrage nach Sportartikeln.
Vier Großereignisse in Deutschland und den Nachbarländern
2024 finden unter anderem die Europameisterschaften im Handball und Fußball in Deutschland statt. Im Eishockey wird in Tschechien im Mai um den Weltmeistertitel gespielt, im Sommer folgen die Olympischen Spiele in Paris.
Insbesondere, falls es die deutsche Fußballmannschaft ins Finale schaffen sollte, verspricht sich von Preen einen "Konjunkturhype" und damit steigenden Absatz. Gleichzeitig verliere der Verkauf von Fanartikeln und Trikots allerdings bereits seit einigen Jahren an Bedeutung, da viele Hersteller ihre Produkte mittlerweile selbst vermarkten, so von Preen.
Nachhaltigkeit als übergreifender Trend
Immer wichtiger werde der Trend zur Nachhaltigkeit im Sportartikelbereich, sagt INTERSPORT Deutschland Vorstandsmitglied Frank Geisler.
Allerdings seien komplett nachhaltiges Design und Produktion noch immer eine große Herausforderung. Bei Sportschuhen würden beispielsweise viele unterschiedliche Materialien verwendet, was das Recycling oft erschwere. Und es würden immer neue Technologien nachgefragt. Das Neuste sei eine Karbon-Einlage in einem Running-Schuh, so Geisler. Insgesamt werde auch wieder mehr im Freien gelaufen, viele Freizeitsportler ziehe es raus aus den Sportstudios in die Natur.
INTERSPORT will weiter wachsen
Bis 2030 will INTERSPORT seinen Umsatz in Deutschland auf rund sechs Milliarden Euro steigern, das entspricht einem Marktanteil von gut 30 Prozent. Trotz der Insolvenz von SportScheck, dem größten deutschen Genossenschaftsmitglied von INTERSPORT, sehe er die Wachstumsprognose aktuell nicht gefährdet, so von Preen. Deutschlandweit gehören etwa 800 Händlerinnen und Händler mit insgesamt mehr als 1.400 Geschäften dem Verbund an.