In der evangelischen Stadtkirche in Neuenstein (Hohenlohekreis) gab es am Mittwochmittag eine Trauerfeier für Katharina Fürstin zu Hohenlohe-Oehringen. Sie war am 15. November im Alter von 84 Jahren gestorben. Zahlreiche Trauergäste wurden zur Beisetzung erwartet. Familie und Freunde nahmen Abschied. Seit Jahren setzt sich die Fürsten-Familie für die Kultur vor Ort ein und richtet die alljährlichen Eröffnungskonzerte des Hohenloher Kultursommers aus.
Trägerin der Ehrenmedaille in Silber im Hohenlohekreis
In einer schriftlichen Mitteilung des Hohenlohekreises heißt es: "I.D. Katharina Fürstin zu Hohenlohe-Oehringen war eine der prägendsten Persönlichkeiten unseres Landkreises und hat große Verdienste um den Hohenlohekreis erworben." Die Fürstin war Trägerin der Ehrenmedaille in Silber des Landkreises. Besonders ihre starke Rolle im Bereich der Kreispartnerschaften mit Irland und Polen ist herausragend gewesen, heißt es.
Engagement und Liebe für die Kultur bleibt "unvergessen"
Wie die Kulturstiftung Hohenlohe mitteilte, bleibt die Beethoven-Liebhaberin als große Kennerin klassischer Musik und Förderin der Künste in Erinnerung. Die Kulturstiftung "gedenkt der Verstorbenen mit großer Dankbarkeit".
Katharina Fürstin zu Hohenlohe-Oehringen kam am 24. Dezember 1938 als geborene von Siemens in Berlin zur Welt. 64 Jahre Ehe verbanden Sie mit dem Fürstenhaus im Hohenlohekreis, das als eines der ältesten Familienunternehmen Deutschlands gilt. Mit ihrem Mann, Kraft Fürst zu Hohenlohe-Oehringen, Herzog von Ujest, Graf von Gleichen, lebte sie im Schloss Neuenstein. Das Paar betreute das Schlossmuseum und richtete hier alljährlich die Eröffnungskonzerte des Hohenloher Kultursommers aus.