Gäste aus Politik, Wirtschaft, Adel und Kultur in Schöntal

Trauerfeier für Alexandra Freifrau von Berlichingen

Stand
Autor/in
Harald Holz

In der Klosterkirche in Schöntal hat am Mittwoch die Trauerfeier für Alexandra Freifrau von Berlichingen stattgefunden. Viele Trauergäste waren vor Ort.

Zum Trauergottesdienst für Alexandra Freifrau von Berlichingen in der Klosterkirche Schöntal (Hohenlohekreis) waren viele Gäste aus Politik, Wirtschaft, Adel und Kultur angereist. Die Anteilnahme war groß, die vollbesetzte Kirche liebevoll geschmückt. Blumenkränze, Bilder und Kerzen erinnerten an die langjährige Geschäftsführerin der Burgfestspiele. Ein Kondolenzbuch lag aus. Im Anschluss an die Feierlichkeiten gab es einen Empfang auf der Götzenburg in Jagsthausen (Kreis Heilbronn), wo Alexandra Freifrau von Berlichingen lebte.

Die Baronin von Berlichingen war Anfang März im Alter von 82 Jahren gestorben und am Dienstag im engsten Familienkreis beigesetzt worden.

Trauergäste aus dem ganzen Land

Bei den Trauergästen handelte es sich den Angaben zufolge um Weggefährtinnen und Weggefährten sowie Amtsträgerinnen und Amtsträger unter anderem aus den Bereichen Politik und Adel. Neben den Familien von Berlichingen und zu Fürstenberg waren Kraft und Gingi Erbprinz zu Hohenlohe-Öhringen, Fürst Philipp und Saskia zu Hohenlohe-Langenburg sowie weitere Adelige aus Süddeutschland und der Schweiz gekommen.

Grab von Alexandra Freifrau von Berlichingen
Das Grab von Alexandra Freifrau von Berlichingen: Sie ist bereits am Dienstag im engsten Familienkreis beigesetzt worden.

Auch der baden-württembergische Innenminister Thomas Strobl (CDU) nahm an der Trauerfeier im Kloster Schöntal teil, ebenso die Unternehmerin Bettina Würth und Sylvia Weber, die Direktorin des Kunstbetriebes Würth.

Die Baronin von Berlichingen führte die Geschäfte der Burgfestspiele

Von 1994 bis 2020 war Alexandra Freifrau von Berlichingen Geschäftsführerin der Burgfestspiele Jagsthausen. Sie habe die Theaterfestspiele geprägt und das Unternehmen vom traditionellen Heimat- und Verkehrsverein in eine moderne Veranstaltungs- und Kultur gGmbH überführt, heißt es in einer Mitteilung der Burgfestspiele.

Grab von Alexandra Freifrau von Berlichingen
Beigesetzt wurde Alexandra Freifrau von Berlichingen im engsten Familienkreis.

Burgfestspiele überregional bekannt gemacht

Alexandra Freifrau von Berlichingen habe auch maßgeblich dazu beigetragen, zeitgemäße Strukturen für die traditionellen Festspiele einzuführen. Dabei sei ihr auch der Ausbau des Gastspielangebots wichtig gewesen sowie die Einführung eines Kleinkinderstücks, heißt es von den Burgfestspielen Jagsthausen. Durch ihr Schaffen machte sie die Burgfestspiele überregional bekannt und führte eine Vielzahl namhafter Persönlichkeiten zu den Burgfestspielen, heißt es weiter.

Alexandra Freifrau von Berlichingen entstammt dem Adelsgeschlecht der Vultejus. Zwei Jahre lang arbeitete sie als Dolmetscherin für Englisch und Spanisch im kolumbianischen Generalkonsulat in Hamburg.

Freifrau von Berlichingen mit Roman Herzog
Alexandra Freifrau von Berlichingen heiratete 2001 Alt-Bundespräsident Roman Herzog

Mit Alt-Bundespräsident Herzog verheiratet

In erster Ehe war sie mit dem Offizier Götz Wolf von Berlichingen verheiratet und war mit dem Ehepaar Roman und Christiane Herzog eng befreundet. In den vergangenen Monaten lebte Alexandra Freifrau von Berlichingen in der Seniorenresidenz Schloss Stetten in Künzelsau.

Im Jahre 2001 heiratete Alexandra Freifrau von Berlichingen Alt-Bundespräsident Roman Herzog (CDU). Mit ihm lebte sie bis zu seinem Tod im Jahr 2017 in Jagsthausen.

Jagsthausen

Trauer und Anteilnahme in Jagsthausen Alexandra Freifrau von Berlichingen gestorben

Sie war weit über die Region hinaus bekannt: Die langjährige Geschäftsführerin der Burgfestspiele Jagsthausen Alexandra Freifrau von Berlichingen ist tot.

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