Übungen wichtig für Bevölkerung und Einsatzkräfte

Katastrophenschutzübung im Kreis Heilbronn: Zukünftig mindestens einmal im Jahr

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Luisa Funk
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Jan Arnecke
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Wegen einer Katastrophenschutzübung kam es am Samstag im ganzen Landkreis Heilbronn zu Verkehrsbehinderungen. Die Übung verlief ohne Unfälle.

Neben der groß angelegten, europaweiten Katastrophenschutzübung "Magnitude" fand am Samstag im Kreis Heilbronn eine etwas kleinere Version einer solchen Übung statt. Dadurch kam es im ganzen Landkreis zwischen 8:30 Uhr und 16:30 Uhr zu Verkehrsbehinderungen. Die Einsatzleitung zeigte sich aber zufrieden, denn die Übung ist sehr gut gelaufen - ohne Unfälle, so Marc Hoffmann vom Amt für Sicherheit und Ordnung des Landkreis Heilbronns. Die Einsatzkräfte sehen sich nun gerüstet für den Ernstfall und planen in Zukunft weitere Übungen.

Einsatzkräfte brauchen Katastrophenschutzübungen

"Wir nehmen auf jeden Fall mit, dass solche Übungen sinnvoll sind", erklärt Marc Hoffmann, Leiter des Amts für Sicherheit und Ordnung im Landkreis Heilbronn. Manche Abläufe könnten noch verbessert werden. Außerdem braucht das Fahren in der Kolonne stetiges Training, so Hoffmann. Deshalb plant der Landkreis, solche großen Übungen in Zukunft mindestens einmal im Jahr durchzuführen.

Katastrophenschutzübung auch für Bevölkerung wichtig

Nicht nur für die Einsatzkräfte sind die großen Übungen sinnvoll, sondern auch für die anderen Verkehrsteilnehmer, so Marc Hoffmann. "Einfach damit man das mal sieht und erlebt, wie sich die Kolonne bewegt und wie sie gekennzeichnet ist." Es sei wichtig, dass die Menschen im Ernstfall wissen, was es bedeutet und wie sie sich zu verhalten haben, wenn eine Kolonne unterwegs ist.

Verkehrsbehinderungen im gesamten Landkreis

Feuerwehr, Technisches Hilfswerk (THW) und weitere Hilfsorganisationen probten den Ernstfall. Insgesamt 180 Einsatzkräfte fuhren mit 50 Einsatzfahrzeugen in verschiedenen Verbänden durch den Landkreis. Wo genau, dass wussten auch die Beteiligten im Vorfeld noch nicht. So sollte die Übung möglichst realistisch sein. Da sich die Teilnehmerinnen und Teilnehmer während der Übung auch selbst orientieren und entscheiden mussten, wie sie schnellstmöglich von A nach B kommen, konnte es zu Behinderungen kommen.

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