Der 16-jährige Rollerfahrer war der Polizei in Neckarsulm (Kreis Heilbronn) wegen kaputten Rückleuchten und sehr lauten Motorgeräuschen aufgefallen. Dabei ignorierte er das Blaulicht und fuhr davon, heißt es von der Behörde. Anschließend ließ der Jugendliche seinen Roller auf dem Gehweg zurück und flüchtete zu Fuß über die nahegelegenen Bahngleise. Die Bahnstrecke wurde daraufhin kurzfristig gesperrt. Durch mehrere Streifen konnte der Flüchtende dann schließlich eingeholt und festgenommen werden.
Keine Versicherung, keine gültige Fahrerlaubnis
Die Ermittlungen der Polizei ergaben, dass der Roller nicht versichert ist und technisch verändert wurde, um eine höhere Geschwindigkeit zu erreichen. Das Fahrzeug wurde sichergestellt. Außerdem hat der 16-Jährige keinen Führerschein, er muss nun mit mehreren Anzeigen rechnen.
Immer wieder kommt es in Heilbronn-Franken zu gefährlichen Situationen im Bahnverkehr. So hat ebenfalls am Mittwoch ein Hund auf der Bahnstrecke zwischen Heilbronn und Schwäbisch Hall-Hessental für Behinderungen gesorgt. Er war dem Halter ausgebüxt und auf die Gleise gelaufen. Mehr als zwei Stunden konnte kein Zug die Strecke passieren.
Bahnstrecke war stundenlang gesperrt Nach Hund auf Gleisen bei Schwäbisch Hall: Besitzer muss Polizeieinsatz zahlen
Stundenlang ist am Mittwochnachmittag die Bahnstrecke bei Schwäbisch Hall gesperrt gewesen. Ein Hund war auf den Gleisen unterwegs. Der Besitzer muss den Polizeieinsatz zahlen.
Gleisüberquerung mit schweren Folgen
Bereits Mitte August hatte eine 24-Jährige bei Obersulm-Affaltrach (Kreis Heilbronn) zusammen mit ihrem vierjährigen Sohn die Bahngleise passiert. Dabei wurde sie von einem Zug erfasst und musste mit schweren Verletzungen in ein Krankenhaus gebracht werden. Den Jungen konnte die 24-Jährige gerade noch rechtzeitig vor dem vorbeifahrenden Zug retten.
Nach der Anzeige der Bundespolizei muss jetzt die Staatsanwaltschaft Heilbronn über den weiteren Verlauf entscheiden. Der Frau könnte eine Freiheitsstrafe von sechs Monaten bis zu zehn Jahren drohen.