Die Schuppachburg in Schwäbisch Hall bietet beispielsweise am 24. Dezember eine Weihnachtsfeier an. Jeder ist eingeladen, heißt es von den Veranstaltern. Es gibt ein kostenloses Essen, ein Drei-Gänge-Menü, Musik und eine Andacht. Jeder Besucher und jede Besucherin bekommt auch ein Geschenk. Linda Herrn, die Leiterin des Tagestreffs Schuppachburg, erwartet 60 bis 80 Gäste.
Viele Menschen haben immer weniger Geld
Bedingt durch den Krieg in der Ukraine und die Energiekrise kommen immer mehr Menschen, erklärt Linda Herrn. Es gibt auch zunehmend mehr Renterinnen und Rentner, denen das Geld fehlt und die deshalb zusätzlich einmal pro Woche zur Brotausgabe kommen. Unter den Besucherinnen und Besuchern sind zudem Menschen, die von Wohnungslosigkeit betroffen sind, sagt Herrn weiter. Über einen Kamm scheren könne man die Menschen aber nicht - es gibt viele verschiedene Einzelschicksale. Insgesamt bleibt die Zahl der Bedürftigen konstant, so die Leiterin, denn einige, die noch in der Vergangenheit auf die Schuppachburg angewiesen waren, müssten die Hilfe nicht mehr in Anspruch nehmen.
Weihnachten im Weinsberger Backhaus
Unter dem Motto "Gemeinsam statt einsam unterm Weihnachtsbaum" findet im Backhaus das erste Mal eine Weihnachtsfeier der Weinsberger Bürgerinitiative "Wir in Weinsberg" (Kreis Heilbronn) statt. Eingeladen ist, wer allein ist und Lust hat, mit anderen gemeinsam zu feiern. Beginn ist an Heiligabend um 19 Uhr. Man habe bereits Anmeldungen. Zusammen mit Helferinnen und Helfern seien es schon über 20 Leute, so Carsten Richter von "Wir in Weinsberg." Essen und Getränke seien kostenlos, Spenden und Helfer willkommen.
Streetworker der Caritas betreuen Menschen zwischen 13 und 65
Es sind kleine Geschenke, die die Streetworkerinnen und Streetworker des Wohlfahrtsverbands Caritas in Heilbronn derzeit verteilen. Die Geschenke gehen zum Beispiel an Menschen, die in Heilbronn auf der Straße leben. Es seien Kleinigkeiten, wie was Süßes, erzählt die Streetworkerin Jasmin Trefz. Aber diese kleinen Aufmerksamkeiten seien sehr wichtig für die Menschen, die merken, dass sie nicht alleine sind. Die Heilbronner Streetworkerinnen und Streetworker der Caritas betreuen rund 50 Menschen im Alter zwischen 13 und 65. Zu dem kleinen Päckchen gibt es noch einen handgeschriebenen Brief mit einem persönlichen Gruß.
Offen für alle: Die Heilbronner Bahnhofsmission
Auch die Heilbronner Bahnhofsmission hat über die Weihnachtstage geöffnet und bietet einen Platz zum Aufwärmen, dazu kostenlos heiße Suppe und ein Getränk. Geöffnet ist an Heiligabend von 9 bis 13 Uhr und am 1. Weihnachtsfeiertag von 12 bis 16 Uhr. Vor dem Jahreswechsel öffnet die Bahnhofsmission am 29. Dezember von 13 bis 17 Uhr und an Silvester von 9 bis 13 Uhr.