Der Automobilhersteller Audi will laut einem Medienbericht 4.500 Stellen abbauen - allein in der Entwicklung gehe es um 2.000 Arbeitsplätze, berichtet jetzt das "Manager Magazin" unter Berufung auf Insider. Im Audi-Werk Neckarsulm (Kreis Heilbronn) gibt es nach Auskunft des Betriebsrats bislang aber keine konkreten Forderungen des Vorstands.
Vor einem Audi-Werkstor in Neckarsulm haben einige Mitarbeitende dem SWR ihre Meinung gesagt. Sie sprachen von einem "Schock" bis zum "optimistisch bleiben".
Bislang keine Details zu möglichem Stellenabbau bekannt
Der Audi-Betriebsrat in Neckarsulm bestätigt auf SWR-Anfrage, dass Gespräche über die Vereinbarung "Audi.Zukunft" gestartet sind. Die Beschäftigungsgarantie bis 2029 werde neu verhandelt.
Konkrete Forderungen seien im Vorfeld jedoch nicht genannt worden, heißt es. Zuletzt gab Audi einen massiven Gewinneinbruch bekannt. Im dritten Quartal ist dieser um 91 Prozent auf 106 Millionen Euro gesunken. Als Gründe wurden unter anderem weniger Autoverkäufe und hohe Rückstellungen genannt. Audi wird im Werk Brüssel die Autoproduktion Ende Februar 2025 einstellen. Dort wird der elektrische Q8 e-tron gebaut.
Audi äußert sich nicht zu Medienbericht
Um trotz dieser massiven Herausforderungen in Zukunft weiterhin wirtschaftlich erfolgreich zu sein, will sich Audi effizienter aufstellen und an Schnelligkeit gewinnen, teilt das Unternehmen auf SWR-Anfrage mit. Auf konkrete Fragen zu dem laut Medienbericht geplanten Stellenabbau hat das Unternehmen nicht geantwortet. Zur Beschäftigungsgarantie gebe es vertrauensvolle und geordnete Gespräche.