Noch immer dauert der Krieg in der Ukraine an. Am Samstag auf den Tag genau vor zwei Jahren begann die Invasion russischer Truppen in die Ukraine. Anlässlich des zweiten Jahrestags des Kriegsbeginns haben die Organisatoren verschiedener Kundgebungen deutschlandweit zu Frieden und Solidarität mit den Kriegsopfern und Geflüchteten aufgerufen. Rund um den zweiten Jahrestag gibt es auch in der Region Bodensee-Oberschwaben und im Allgäu Gedenkveranstaltungen.
Ökumenisches Friedensgebet in Wangen im Allgäu
Unter anderem organisierte das "Internationale Frauenbündnis Wangen" gemeinsam mit einer Gruppe von Geflüchteten aus der Ukraine sowie Ehrenamtlichen am Freitagnachmittag eine Solidaritätskundgebung auf dem Marktplatz in Wangen im Allgäu. Neben dem Aufruf zum Frieden durch die Wangener Bürgergemeinde sowie ökumenischen Friedensgebeten stand auch eine Rede von Oberbürgermeister Michael Lang (parteilos) auf dem Programm.
Für die musikalische Umrahmung sorgte ein Chor aus Flüchtlingen aus der Ukraine. Laut den Organisatoren waren rund 200 Menschen auf den Marktplatz gekommen. Ein Mann sagte: "Es ist sehr wichtig, dass alle an dem Strang ziehen, wo es letzten Endes um Frieden geht, dass die Leute bemerken, die Zukunft der Menschheit muss in eine andere Richtung gehen!"
Ukrainische Familie findet Zuhause Wie aus Fremden in Amtzell Freunde wurden
Wenige Tage nach Kriegsbeginn sind Iryna, ihre Tochter Oksana und die kleine Sofiia nach Deutschland gekommen. Knapp ein Jahr wohnen sie nun in Amtzell bei Franz Keckeisen und führen mit ihm ein Familienleben.
In Lindau vor dem alten Rathaus hält der "Schweigekreis für Frieden, Klimaschutz und Gemeinwohl" am Freitagabend eine Mahnwache. Treffpunkt ist der sogenannte Friedensstein auf dem Bismarckplatz.
Friedenskundgebungen auch in Überlingen und Konstanz
Weitere Friedenskundgebungen sind auch am Samstag geplant. Am Samstagmorgen organisiert die "Friedensregion Bodensee" zum Beispiel eine Mahnwache am Landungsplatz in Überlingen.
Unter dem Motto "Handeln für die Ukraine - Handeln für die Demokratie" findet eine Kundgebung auf dem Konstanzer Münsterplatz statt. Am Samstagnachmittag werden unter anderem in Konstanz lebende Ukrainer ihre Geschichte erzählen, so die Organisatoren. Mit der Veranstaltung wolle man zeigen, dass Konstanz an der Seite der Ukraine stehe. Gleichzeitig wolle man gemeinsam nach Lösungen suchen, um den Krieg zu beenden.