Sehr wechselhaft und warm: So war der Juli 2024 in der Region Bodensee-Oberschwaben. Das zeigen die Wetteraufzeichnungen der Wetterwarte Süd in Bad Schussenried (Kreis Biberach). Mit einer durchschnittlichen Temperatur von 20,2 Grad Celsius lag die Temperatur im vergangenen Monat über dem Juli-Durchschnittswert.
An 23 Tagen kletterte das Quecksilber über die Sommermarke von 25 Grad, acht Mal sogar auf 30 Grad und mehr. Bis in die 1990er-Jahre hinein habe es den ganzen Sommer nicht einmal halb so viele Hitzetage gegeben, heißt es in der Bilanz der Wetterwarte Süd.
Mit der warmen Luft, die mehr Wasserdampf aufnehmen kann, kamen allerdings auch starke Niederschläge. So habe es in einigen Gebieten tropische Regengüsse gegeben. Zwischen Leutkirch und Aitrach im Kreis Ravensburg etwa regnete es 150 Liter pro Quadratmeter, bei Aichstetten sogar fast 200.
Bodenseepegel sinkt im Juli deutlich
Insgesamt sei der Monat aber nicht verregnet gewesen, nur sehr wechselhaft, so die Bilanz der Wetterwarte. Denn es hätten sich keine längeren Regenphasen eingestellt. Das sehe man auch am Pegel des Bodensees. Der ist laut Wetterwarte Süd im Juli bei Konstanz von anfangs über fünf Meter auf 4,31 Meter zurückgegangen. Damit liegt der Pegel nur noch ein bisschen über dem Durchschnitt für diese Jahreszeit.
Für den August erwarten die Wetterexperten einen weiterhin energiegeladenen Sommer. "Auf kühlere Phasen mit teils kräftigen Regengüssen und Gewittern folgen in beständiger Regelmäßigkeit Sonnenschein und hohe Temperaturen", so die Wetterwarte.