Der vergangene Monat war der sonnenreichste und der zweitwärmste Juni seit Beginn der Messungen der Wetterwarte Süd vor 55 Jahren. Der wärmste Tag in der Region war laut den Experten der 20. Juni. In Torkenweiler bei Ravensburg wurden an diesem Tag 36 Grad gemessen. Die Sonne schien im Juni durchschnittlich zehn bis 15 Stunden täglich - in der Summe im vergangenen Monat rund 400 Stunden.
Von Mitte Mai bis Mitte Juni sei wegen eines stabilen Hochdruckgebiets kaum messbarer Niederschlag gefallen. Mancherorts - etwa im Kreis Sigmaringen und Richtung Ostalb - kam es in der zweiten Monatshälfte allerdings zu heftigen Gewittern mit Überflutungen und Stromausfällen. In den übrigen Regionen brachte erst Tief "Nikolaus" ganz am Ende des Monats etwas Regen.
Zu viel Sonne, zu warm und zu wenig Regen
Alle 300 Messstationen der Wetterwarte Süd verzeichneten im Juni zu wenig Niederschlag. Vielerorts fiel nicht einmal ein Drittel der durchschnittlichen Regenmenge. Das spiegelt sich auch im Wasserstand des Bodensees wieder: Anfang Mai lag der Pegel noch über dem langjährigen Mittel, inzwischen nähert er sich dem ungewöhnlich niedrigen Wasserstand des Vorjahres.