Wer künftig mit den Schiffen der "Weißen Flotte" auf dem Bodensee fahren möchte, muss tiefer in die Tasche greifen. Die Preise für Fahrkarten steigen in dieser Saison an. Das haben die Vereinigten Schifffahrtsunternehmen für den Bodensee und Rhein am Montag bei einer gemeinsamen Pressekonferenz mitgeteilt. Die deutschen Bodensee-Schiffsbetriebe (BSB) zum Beispiel verlangen im Schnitt 6,5 Prozent mehr. Grund dafür seien unter anderem die gestiegenen Treibstoff- und Personalkosten.
Fahrgastzahlen erholen sich nach Corona-Pandemie langsam
Nach der Corona-Pandemie hätten sich die Fahrgastzahlen in der vergangenen Saison langsam erholt, sagt der VSU-Vorsitzende Norbert Reuter. Die Schifffahrtsunternehmen hatten im vergangenen Jahr rund drei Millionen Passagiere. Das seien rund 36 Prozent mehr als 2021, aber doch deutlich weniger als in den Jahren vor der Corona-Pandemie, so Reuter.
Kulinarische und musikalische Themenfahrten
Neben dem Linienverkehr sind zahlreiche Sonderfahrten geplant. Darunter sind zum Beispiel kulinarische oder musikalische Themenfahrten und Sonderfahrten zu den Festspielen auf der Seebühne in Bregenz.
50. Internationale Flottensternfahrt
Ein erster Höhepunkt der Saison ist laut den Schiffsunternehmen die Internationale Flottensternfahrt am 29. April. Die Fahrt findet in diesem Jahr zum 50. Mal statt. Ziel der Schiffe ist Konstanz, wo sie eine Sternformation bilden sollen. Dabei werden laut Ankündigung der 30. Geburtstag der Konstanzer Hafenfigur Imperia und die grenzübergreifende Freundschaft zwischen Deutschland, Österreich und der Schweiz gefeiert. Das gesamte Programm der VSU finden Sie hier.
Die Saison der Schiffsunternehmen auf dem Bodensee beginnt traditionell am Sonntag vor Ostern, also in diesem Jahr am 2. April. Auf dem See unterwegs sind die Schiffe dann bis Mitte Oktober. Wegen ihrer Farbe werden die Fahrgastschiffe aus Deutschland, Österreich und der Schweiz auch "Weiße Flotte" genannt.